Die Schweiz ist Weltmeisterin im… “menschliche Freiheit”
Der “Human Freedom Index 2021” hat 165 Länder anhand von 82 verschiedenen persönlichen und wirtschaftlichen Indikatoren gemessen und die Schweiz als Spitzenreiterin ausgewiesen
Wie kann man den Grad der Freiheit eines Volkes, einer Nation, eines Staates sowie der Individuen, die individuell und kollektiv innerhalb seiner Grenzen leben, messen?
Die Studie “The Human Freedom Index 2021 – A Global Measurement of Personal, Civil, and Economic Freedom”, die von Ian Vásquez, Fred McMahon, Ryan Murphy und Guillermina Sutter Schneider erarbeitet und Ende Jahr von einer amerikanisch-kanadischen Vereinigung des Cato-Instituts in Washington und des Fraser-Instituts in Vancouver veröffentlicht wurde, versucht, eine Antwort auf diese anspruchsvolle Frage zu geben.
Die Schweiz und die “fantastischen Vier” der direkten Demokratie
Der HFI ist der bisher umfassendste Freiheitsindex, der für eine weltweit bedeutende Anzahl von Ländern und Rechtsordnungen erstellt wurde, die 98,1 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren.
Der “Human Freedom Index 2021” umfasst 165 staatliche Einheiten für das Jahr 2019, das letzte Jahr, für das ausreichende Daten verfügbar sind. Der Index bewertet nahezu jedes Land der Welt seit 2008, dem ersten Jahr, für das ein einigermaßen robuster Index erstellt werden konnte.
Die siebte Ausgabe des jährlichen Index verwendet 82 separate Indikatoren für persönliche und wirtschaftliche Freiheit in den folgenden Bereichen: Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit, Mobilität, Religion, Vereinigungen, Versammlungen und Zivilgesellschaft, Meinungsäußerung und Information, Beziehungen, Größe der Regierung und der öffentlichen Verwaltung, Rechtssystem und Eigentumsrechte, solides Geld, Freiheit des internationalen Handels und Regulierung.
Die Ethik der Wettbewerbsfähigkeit und der Geist des Föderalismus
Auf einer Skala von null bis zehn ist die durchschnittliche “menschliche Freiheit” “7,2” wert
Auf einer Skala von null bis zehn, wobei zehn den höchsten Freiheitsgrad darstellt, lag die durchschnittliche Bewertung der “menschlichen Freiheit” für 165 Rechtsordnungen im Jahr 2019 bei 7,12.
Unter den 162 Ländern, für die Daten für 2018 und 2019 vorliegen, blieb das Gesamtniveau der Freiheit (bei gleicher Gewichtung aller Staaten) unverändert, wobei 82 Länder ihre Leistung verschlechterten und 67 sich verbesserten.
Vergleicht man alle Länder, für die seit 2008 die gleichen Daten vorliegen, so ist das Gesamtniveau der Freiheit leicht gesunken (-0,01), wobei mehr Länder im Gesamtindex eine Verschlechterung (71) als eine Verbesserung (67) verzeichneten.
Waldstätte und die “Wald”-Kantone in den Anfängen der Schweizer…
83 Prozent der Weltbevölkerung haben seit 2008 weniger Freiheit
Nach denselben Maßstäben leben 83 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern, in denen die Freiheit der Menschen seit 2008 abgenommen hat.
Dies schließt den Rückgang der Freiheit in den 10 bevölkerungsreichsten Ländern der Welt ein. Nur 17 Prozent der Weltbevölkerung leben in Staaten, die im gleichen Zeitraum einen Anstieg der Freiheit zu verzeichnen hatten.
Die Daten zeigen, dass die Freiheit auf der Welt ungleich verteilt ist: Nur 14,6 Prozent der Weltbevölkerung leben im obersten Quartil der Länder des Human Freedom Index 2021″ und 40,3 Prozent im untersten Quartil.
Die Kluft zwischen den freiesten und den am wenigsten freien Ländern hat sich seit 2008 vergrößert, und zwar um 6,6 Prozent, wenn man das oberste und das unterste Quartil der Länder im HFI vergleicht.
Die athenische Demokratie? Sie lebt in Glarus und Appenzell weiter….
Neuseeland, Dänemark, Estland und Irland mit Bern an der Spitze
Die Länder auf den ersten 10 Plätzen, in dieser Reihenfolge, waren die Schweiz, Neuseeland, Dänemark, Estland, Irland, Kanada und Finnland (gleichauf auf Platz 6), Australien, Schweden und Luxemburg.
Die interessantesten Rechtsordnungen waren wie folgt aufgelistet: Vereinigtes Königreich (14), Deutschland, Japan und die Vereinigten Staaten (zusammen 15), Taiwan (19), Italien (26), Chile (28), Hongkong (30), Südkorea (31), Frankreich (34), Argentinien (74), Südafrika (77), Brasilien (78), Mexiko (93), Indien (119), Nigeria (123), Russland (126), Türkei (139), China (150), Saudi-Arabien (155), Iran (160), Venezuela (164) und Syrien (165).
Das Europa der kleinen Staaten und ein kaum skizzierter Föderalismus…
Naher Osten, Mittleres Afrika und Südasien sind die schlimmsten Regionen
Von den 10 Weltregionen, in die der Planet unterteilt wurde, sind Nordamerika (Kanada und die Vereinigten Staaten), Westeuropa und Ozeanien die Regionen mit dem höchsten Freiheitsgrad. Die niedrigsten Werte finden sich im Nahen Osten, in Nordafrika, in Afrika südlich der Sahara und in Südasien.
Die spezifischen Freiheiten der Frauen, die anhand von fünf Indexindikatoren gemessen werden, sind in Nordamerika, Westeuropa und Ostasien am stärksten und im Nahen Osten und Nordafrika, Südasien und Afrika südlich der Sahara am wenigsten geschützt.
Die Präsidentschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft von 1848 bis heute
Gerichtsbarkeiten im ersten Quartil haben ein Einkommen von $ 48.748
Gerichtsbarkeiten im ersten Quartil der Freiheit haben ein deutlich höheres durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen (48.748 Dollar) als die in den anderen Quartilen; das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen im am wenigsten freien Quartil beträgt 11.259 Dollar. Der HFI stellt auch eine enge Beziehung zwischen menschlicher Freiheit und Demokratie fest.
Der diesjährige Bericht ist das Ergebnis einer Überprüfung von oben nach unten, die zu methodischen Verbesserungen und zur Verwendung neuer Variablen und Quellen führte, die zu den zuvor verwendeten hinzukamen oder diese ersetzten. Die Autoren Ian Vásquez, Fred McMahon, Ryan Murphy und Guillermina Sutter Schneider sind der Meinung, dass es sich um einen strengeren und robusteren Index handelt.
Die Ergebnisse des “Human Freedom Index 2021” deuten darauf hin, dass die Freiheit eine wichtige Rolle für das menschliche Wohlergehen spielt, und bieten Möglichkeiten für weitere Forschungen über die komplexe Art und Weise, in der die Freiheit politische Systeme, die wirtschaftliche Entwicklung und das gesamte Spektrum der Indikatoren für das menschliche Wohlergehen beeinflusst und von diesen beeinflusst werden kann.
Mehr Föderalismus bedeutet ein höheres Bruttoinlandsprodukt
