Erstes Schweizer Forum „Wirtschaft und Menschenrechte“: ein Erfolg!
Mehr als 200 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, die darauf abzielte, das Bewusstsein der Unternehmen für praktische Ansätze zur Gewährleistung eines verantwortungsvollen Managements zu schärfen
Das erste Schweizer Forum „Wirtschaft und Menschenrechte“ wurde am 14. September 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die Veranstaltung, die aus Panels und praktischen Workshops bestand, sensibilisierte Unternehmen für konkrete Ansätze zur Gewährleistung einer verantwortungsvollen Unternehmensführung.
Das Multistakeholder-Forum, das in einem gemischten Format aus Präsenz- und Fernveranstaltung stattfand, zog mehr als 200 Personen an. In Anwesenheit der Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten, Livia Leu, und der Staatssekretärin für Wirtschaft, Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, hatten Vertreter aus der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Gewerkschaften die Gelegenheit zum Meinungsaustausch. Die Teilnehmer untersuchten, wie sich mögliche negative Auswirkungen von Geschäftspraktiken auf die Menschenrechte erkennen, bewerten und verhindern lassen.
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Workshops zu aktuellen Themen, wie z.B. instabile und kritische Kontexte
Es wurden Workshops zu aktuellen Themen wie instabilen und kritischen Kontexten aus geopolitischer Sicht (Konflikte, scheiternde Staaten usw.), Kinder- und Zwangsarbeit, verantwortungsvolle Unternehmensführung in der Region Xinjiang in China sowie ein Workshop speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) organisiert. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Förderung des Dialogs über Geschäfts- und Menschenrechtsfragen, operative Herausforderungen und den Austausch bewährter Praktiken.
Die Veranstaltung wurde vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Rahmen des Nationalen Aktionsplans 2020-2023 „Wirtschaft und Menschenrechte“ (NAP) der Schweiz organisiert, der zur Umsetzung der UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte erarbeitet worden ist.
Die UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte schreiben die Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen vor, wozu sich die Schweiz national und international verpflichtet hat. Eine nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung ist ohne die Achtung der Menschenrechte nicht möglich, deren Bedeutung von Unternehmen weltweit zunehmend erkannt wird. Der Bund unterstützt die Schweizer Unternehmen bei dieser Aufgabe. Das soeben zu Ende gegangene Nationale Forum ist ein Beleg für sein Engagement, die Unternehmen für die Menschenrechte zu sensibilisieren.
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