Lebensmittel in der Schweiz: 30 Milliarden Umsatz
Der Umsatz des Handels mit Lebensmitteln und Getränken verzeichnete laut Bundesamt für Landwirtschaft im Vergleich zu 2019 ein Plus von 11 Prozent
Der Lebensmitteleinzelhandel in der Schweiz erzielte 2020 einen Rekordumsatz von fast 30 Milliarden Schweizer Franken und damit ein Plus von mehr als 11 Prozent gegenüber 2019.
Der Einzelhandel ist der Hauptabsatzkanal für die Schweizer Landwirtschaft.
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Das Bundesamt für Landwirtschaft hat im vergangenen Jahr eine gründliche Analyse durchgeführt und erstmals eine detaillierte Übersicht über die Ausgaben für Lebensmittel im Handel, ohne Online-Einkäufe, erstellt.
7.680 Franken pro Haushalt für Essen und Trinken
Im Durchschnitt gab ein Schweizer Haushalt 7.680 Franken für Lebensmittel und Getränke aus, davon jeder zehnte für Bio-Produkte.
Die Zahlen beruhen auf Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen Schweiz und des Bundesamtes für Statistik.
Umfassender Bericht über Lebensmittelausgaben im Schweizer Detailhandel
Rapport complet sur les dépenses alimentaires dans le commerce de détail suisse
Rapporto completo sulla spese per derrate alimentari nel commercio al dettaglio svizzero
Im Detail zeigt die Analyse, welchen Umsatz der Handel mit Lebensmitteln erzielt, die eng mit der Schweizer Landwirtschaft verbunden sind.
Produkte tierischen Ursprungs haben einen Anteil von 35,6 Prozent.
Dazu gehören z. B. die Warengruppen Fleisch, Milch, Eier, Obst und Gemüse. Mit einem Umsatz von 10,6 Milliarden Franken betrug der Anteil der tierischen Produkte am Gesamtumsatz im Lebensmitteleinzelhandel 35,6 Prozent.
Mit einem Umsatz von 4,1 Milliarden Franken hatten Obst, Gemüse und Kartoffeln einen Anteil von 13,7 Prozent.
Jeder zehnte Franken ist „Bio“: Eier an erster Stelle
Die Daten zeigen auch, dass im Jahr 2020 ein durchschnittlicher Privathaushalt 820 Franken für Bio-Lebensmittel im Schweizer Detailhandel ausgab.
Das bedeutet, dass mehr als jeder zehnte Franken für Bio-Lebensmittel ausgegeben wurde. Besonders beliebt waren die Bio-Eier.
Budget für Fisch in der Westschweiz verdoppelt
Im Jahr 2020 gaben die Haushalte in der Westschweiz 4,0 Prozent ihres Budgets für Fisch aus, verglichen mit 2,1 Prozent in der Deutschschweiz.
Begleittabelle (in Deutsch)
Tableau d’accompagnement (en français)
Tabella accompagnatoria (in italiano)
Haushalte in städtischen Gebieten kauften weniger Fleisch und Milch als Haushalte in ländlichen Regionen.
Schließlich gaben Haushalte mit Kindern mehr für Fleisch aus, während die Haushalte ohne Kinder mehr für Gemüse und Alkohol ausgaben.
