Baldige Wiedereröffnung der Schweizer Pässe

Mit dem Beginn des Frühlings sind die Schweizer Pässe wieder bereit, Berg- und Abenteuerliebhaber zu empfangen. Von den majestätischen Gipfeln der Alpen bis hin zu den malerischen Tälern bieten die Pässe atemberaubende Aussichten und eine entscheidende Route durch das Herz der Alpen.

Klausenpass Image by xuuxuu from Pixabay
Klausenpass Image by xuuxuu from Pixabay

Sobald die Pässe geöffnet sind, haben Reisende die Möglichkeit, die natürlichen und historischen Wunder zu erkunden, die diese Routen bieten. Die Schweizer Pässe sind eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart – von alten Wegen, die im Mittelalter von Händlern benutzt wurden, bis hin zu modernen Straßen, die Regionen miteinander verbinden.

Da die Pässe für den Verkehr und die Besucher geöffnet sind, ist es wichtig, die Straßenbedingungen und die für jeden Pass spezifischen Einschränkungen zu beachten. Touristen können malerische Restaurants, Ladestationen entlang der Strecke und natürlich den Nervenkitzel einer Alpenüberquerung genießen.

Nachfolgend finden Sie die Daten für die Wiedereröffnung einiger Schweizer Pässe im Sommer:

Albulapass

Bergün (GR) – La-Punt (GR), 22,7 km Höhenlage: 2312 m

In der Antike gab es einen bescheidenen Transitweg über den Albula, der auch von den Römern für den Handel genutzt wurde. Im Jahr 1695 wurde der erste Tunnel gebaut, der einen direkten Zugang zum Bergün-Tal ermöglichte. In den Jahren 1864-1866 wurde die Strasse für Postkutschen verbreitert. Mit der Eröffnung der Albulabahn im Jahr 1903 nahm die Bedeutung des Passes deutlich ab.

Die Eröffnung des Albulapasses ist für den 24. Mai geplant.

Aktuelle Informationen weisen darauf hin, dass die Straße in einigen Abschnitten kritische Probleme aufweist, da sie schmal und beschädigt ist. Es wird daher nicht empfohlen, diesen Pass mit Wohnwagen oder Wohnmobilen zu überqueren.

Für diejenigen, die diese Region überqueren müssen, empfiehlt es sich, Alternativen wie den Julierpass oder den Vereina-Pendelbetrieb (oder den Flüelapass während dessen Öffnungszeit) in Betracht zu ziehen. Es ist zu beachten, dass der Shuttlezug Albula zurzeit nicht in Betrieb ist.

Die Durchfahrt ist für schwere Fahrzeuge mit Anhängern mit einem zulässigen Höchstgewicht von 11 Tonnen und einer maximalen Höhe von 3,3 Metern verboten. Beachten Sie, dass entlang der Strasse keine Ladestationen vorhanden sind.

Der Albulapass bleibt in den Wintermonaten von Dezember bis Mai geschlossen.

Berninapass

Pontresina (GR) – Poschiavo (GR), 38,5 km Höhenlage: 2328 m

Der Berninapass mit seiner jahrtausendealten Geschichte, die durch neolithische Funde belegt ist, war eine wichtige Verbindung zwischen dem Oberengadin und dem Puschlav ins Veltlin. Obwohl er nie die gleiche Bedeutung erlangte wie andere Alpenpässe, z.B. der Spluga, erlangte er mit der Eroberung des Veltlins durch die Drei Kantone im Jahr 1512 an Bedeutung. Um 1550 wurde er von der französischen Post zwischen Lyon und Venedig benutzt. Seit 1965 ist die Straße ganzjährig befahrbar und beherbergt auch die berühmte Berninabahn.

Der Berninapass bleibt ganzjährig geöffnet, wenn auch mit einigen Einschränkungen

Der Berninapass ist für alle Fahrzeuge geöffnet, aber es ist wichtig zu beachten, dass Schneeketten erforderlich sind, da die Straße derzeit schneebedeckt ist. Die Straße ist breit und gut befahrbar, unterliegt aber gewissen Einschränkungen.So ist der Transit mit Anhängern für schwere Fahrzeuge vom 16. November bis zum 14. April verboten. Die Durchfahrt mit Anhängern ist jedoch erlaubt, wenn in diesem Zeitraum kein Schnee auf der Fahrbahn liegt und eine offizielle Genehmigung vorgelegt wird.

Für Elektrofahrzeuge steht entlang der Straße eine Ladestation zur Verfügung, die allerdings als Langsamladestation zu betrachten ist.

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Flüelapass Image by moerschy from Pixabay
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Flüelapass

Davos (GR) – Susch (GR), 27,9 km Höhenlage: 2383 m

Der Flüelapass ist ein Alpenpass im Kanton Graubünden, dessen Strasse 1867 gebaut wurde und die kürzeste Strassenverbindung zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin darstellt. Die Entdeckung von archäologischen Funden auf dem Pass zeugt von der antiken Nutzung dieser Route. Bedeutung erlangte die Region im 13. Jahrhundert mit der Ansiedlung der Walser, die mit ihrer Landwirtschaft über den Pass Handel trieben, Waren bis nach Tirol transportierten und Salz zurückbrachten. Mit der Eröffnung des Vereina-Eisenbahntunnels im Jahr 1999 wurde der Winterdienst auf der Passstraße eingestellt. Mehr Informationen zu den Bahnverbindungen finden Sie hier Autoverlad Vereina

Zurzeit für alle Fahrzeuge gesperrt und voraussichtlich am 1. Mai 2024 wieder geöffnet.

Die Wintersperre des Flüelapasses gilt wie üblich von Januar bis Mai.

Der Flüelapass ist auch für schwerere Fahrzeuge befahrbar, allerdings mit den derzeitigen Einschränkungen.

Entlang der Strasse gibt es derzeit keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Der Forcola-Pass von Livigno

Livigno (Italien) – La Motta (GR), 19,3 km Höhenlage: 2315 m

Das Livigno-Tal, zunächst isoliert und spät besiedelt, wurde im 15. Jahrhundert für die Handelswege nach Mailand wichtig. Napoleon machte es 1805 zur freien Zone, um eine Entvölkerung zu verhindern. Der Foscagno-Pass wurde in den 1950er Jahren im Winter befahrbar, während der in den 1960er Jahren eröffnete Munt La Schera-Tunnel einen sicheren Zugang ermöglichte.

Derzeit ist die Forcola di Livigno noch für alle Fahrzeuge gesperrt , ihre Wiedereröffnung ist für den 3. Juni 2024 geplant.

Das Befahren dieser Straße mit Wohnwagen oder Wohnmobilen wird nicht empfohlen. Auch schwere Fahrzeuge mit Anhängern sind verboten,

Wer aus dem Poschiavo-Tal über die Forcola di Livigno in die Nationalparkregion gelangen will, muss beachten, dass der Munt La Schera-Tunnel kostenpflichtig ist.

Entlang der Strasse sind derzeit keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge vorhanden.

Großer St. Bernhard-Pass

Martigny (VS) – Aosta (Italien), 77 km Höhenlage: 2469 m

Der Grosse St. Bernhard ist mit seiner imposanten Höhe von 2469 Metern einer der bekanntesten und eindrucksvollsten Bergpässe der Schweiz. Er verbindet die Stadt Martigny im Kanton Wallis mit Aosta in Italien und bietet auf beiden Seiten eine atemberaubende Landschaft.

Der Grosse St. Bernhard ist einer der ältesten Gebirgspässe der Alpen: Seit der Antike wurde er als wichtiger Verkehrsweg genutzt, sowohl von den Römern als auch von mittelalterlichen Reisenden und Pilgern. Im 19. Jahrhundert wurden wichtige Infrastrukturen wie eine Autostraße (1839) und ein Tunnel (1964) gebaut, wodurch der Pass ganzjährig befahrbar wurde. Obwohl seine Bedeutung als Transitstrecke mit der Eröffnung weiterer Tunnel abgenommen hat, ist der Große St. Bernhard-Pass nach wie vor ein historisches Wahrzeichen und ein touristischer Anziehungspunkt.

Der Pass bleibt im Winter von Oktober bis Juni für alle Fahrzeuge geschlossen. Zurzeit ist noch kein genaues Datum für die Wiedereröffnung im Sommer bekannt.

Der Grosse St. Bernhard ist mit Vorsicht zu befahren, insbesondere bei schlechtem Wetter.

Kürzlich wurde entlang der Strasse eine Schnellladestation für Elektrofahrzeuge installiert.

Der am 19. März 1964 eröffnete, 5798 m lange Grosse St. Bernhard-Tunnel war der erste für den Verkehr geöffnete Strassentunnel durch die Alpenbarriere und verbindet das Aostatal in Italien mit dem Kanton Wallis. Der Tunnel ist ganzjährig geöffnet und gebührenpflichtig. Mehr Informationen finden Sie unter: Le Tunnel du Grand-Saint-Bernard

Grimselpass Image by Erich Westendarp from Pixabay
Grimselpass Image by Erich Westendarp from Pixabay

Grimselpass

Innertkirchen (BE) – Gletsch (VS), 32,5 km Höhenlage: 2164 m

Der Grimselpass, einer der wichtigsten Alpenpässe der Schweiz, ist Teil der Trennung von Rhein- und Rhonebecken. Die Passstrasse führt durch eine wilde und karge Gebirgslandschaft, die von Granitfelsen geprägt ist und von Staudämmen und Wasserkraftwerken flankiert wird.

Der Pass ist im Winter zwischen November und Juni für alle Fahrzeuge gesperrt , mit Ausnahme des bernischen Teils bis zum Kunzentänneln. Die Wiedereröffnung für den Sommer ist für den 15. Juni 2024 vorgesehen.

Auf dieser Strasse gibt es keine Ladestation für Elektrofahrzeuge.

Julierpass oder Julierpass auch bekannt als Julierpass

Savognin (GR) – Silvaplana (GR), 42 km Höhenlage: 2284 m

Der Pass ist einer der meist befahrenen Pässe und stellt eine stabile Verbindung zwischen den Orten Sankt Moritz und Thusis her. Die Geschichte des Passes lässt sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen, aber die heutige moderne Route geht auf die zwischen 1820 und 1826 gebaute Straße zurück.

Auf dem Pass verläuft die Grenze zwischen den Einzugsgebieten von Rhein und Donau.

Der Julierpass ist ganzjährig geöffnet, trägt zum Verkehr und Tourismus in der Region bei und bietet eine Alternative zum benachbarten Albulapass.

Im Winter besteht vom 16.11. bis 14.04. ein Anhängerverbot für schwere Fahrzeuge, das jedoch mit einer behördlichen Bewilligung aufgehoben werden kann, wenn kein Schnee auf der Fahrbahn liegt.

Auf dieser Strasse befindet sich eine Langsamladestation für Elektrofahrzeuge.

Klausenpass

Altdorf (UR) – Linthal (GL), 46 km Höhenlage: 1948 m

Der Klausenpass war weder in der Römerzeit noch im Mittelalter in das Netz der Handelswege durch die Alpen eingebunden und diente als schmaler Pfad fast ausschliesslich dem Viehtransport auf die Alpweiden. Erst mit der Eröffnung der Gotthardbahn wurde er zu einer attraktiven Route, für die Ende des 19. Jahrhunderts eine Straße gebaut wurde. Ab 1900, mit der ersten Postkutsche, wurde sie zur Touristenroute, und 1922 wurde der Postautoverkehr aufgenommen.

In den Wintermonaten bleibt der Klausenpass von November bis Mai geschlossen. Die Wiedereröffnung für den Sommer ist für den 24. Mai 2024 vorgesehen.

Das Befahren des Passes mit Wohnwagen oder Wohnmobilen wird nicht empfohlen.

Abschleppverbot für Fahrzeuge bis zu einer Breite von 2,3 m, außer für Fahrzeuge mit einer Breite von höchstens 1,9 m und einer Länge von 4,5 m.

Auf dieser Straße gibt es eine Langsamladestation für Elektrofahrzeuge.

In den Sommermonaten verkehrt von Juni bis Oktober die Klausenpass-Buslinie mit der Nummer 408.

Vor mehr als einem Jahrhundert überquerte die erste Postkutsche den Klausenpass, die Fahrt dauerte eineinhalb Tage. Heute dauert die Fahrt mit dem Linienbus von Altdorf über den Pass nach Linthal dank moderner Verkehrsmittel rund zwei Stunden. Wichtig ist, dass die Billette der öffentlichen Verkehrsmittel wie Halbtax und GA auf der Klausenpasslinie gültig sind.

Lukmanier-Pass

Disentis/Mustér (GR) – Olivone (TI), 48 km Höhenlage: 1914 m

Der Lukmanier-Pass, der seit dem frühen Mittelalter als Verbindungsweg zwischen der Poebene und dem Rheintal sowie als religiöser Weg zwischen Heiligtümern und Klöstern genutzt wurde, entwickelte sich zu einem der meistbefahrenen Pässe in Europa. Bewacht von der alten Abtei von Disentis (oder Mustér auf Rätoromanisch), die ursprünglich mit der Herrschaft des heiligen Columba verbunden war, wurden entlang des Passes Hospize, Festungen und Kirchen errichtet.

Ab dem 13. Jahrhundert verlor der Pass allmählich an Bedeutung zugunsten des Gotthardpasses. Der Bau der Straße über den Pass geht auf das Jahr 1876 zurück.

Seit dem Jahr 2000 ist der Lukmanierpassganzjährig geöffnet, auch wenn er nachts oder tagsüber bei ungünstigen Witterungsverhältnissen vorübergehend nicht befahrbar ist.

Bei Schneefall gibt es einige Einschränkungen, und Anhänger sind mit Ausnahme von 4×4-Fahrzeugen verboten.

Auf dieser Strecke gibt es keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Maloja-Pass

Chiavenna (I) – Silvaplana (GR), 32 km Höhenlage: 1815 m

Der Malojapass war bereits in der Römerzeit von grosser Bedeutung als Zugangsweg zum Julierpass und zum Engadin, später als Verbindung zum Tirol. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Verbesserungen vorgenommen, und 1957 wurde der Pass umfassend modernisiert. Mit dem Bau der San-Bernardino-Strassentunnel 1967 und des Gotthardtunnels 1980 verlor der Malojapass jedoch seine Bedeutung als Gütertransitstrecke.

Der Pass bleibt für alle Fahrzeuge ganzjährig geöffnet.

Der Verkehr für Sattelschlepper ist vom 15.04. bis 15.11. erlaubt.

Auf dieser Strecke gibt es keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Nufenenpass

Ulrichen (VS) – Airolo (TI), 38 km Höhenlage: 2478 m

Der Nufenenpass ist nach dem Umbrail der zweithöchste Alpenpass der Schweiz. Der Bau der Passstrasse erfolgte zwischen 1965 und 1969, als sie für den motorisierten Verkehr freigegeben wurde. Diese Route war für den Verkehr zwischen dem Tessin und dem Wallis von grosser Bedeutung und wird in zahlreichen historischen Publikationen seit dem 12. In der Nähe befinden sich der Griessee und die Corno-Gries-Hütte, der Corno-Pass mit dem gleichnamigen Weiher und der westlichste Punkt des Kantons Tessin. Im Gebiet des Nufenenpasses befinden sich auch die Quellflüsse des Tessins und der Ägene.

In den Wintermonaten bleibt der Pass von November bis Juni geschlossen. Auf der Tessiner Seite bleibt die Strasse ebenfalls während der Wintermonate bis zum Ort All’acqua offen. Ein genaues Datum für die sommerliche Wiedereröffnung des Passes ist noch nicht bekannt.

Entlang der Strecke gibt es keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Oberalppass Image by Monika from Pixabay
Oberalppass Image by Monika from Pixabay

Oberalppass

Andermatt (UR) – Sedrun (GR), 23,6 km Höhenlage 2044 m

Früher war der Oberalppass nicht von grosser Bedeutung, und die Kutschenstrasse wurde zwischen 1852 und 1863 gebaut. Die fünfspännige Postkutsche liess den Tourismus aufblühen und wurde 1921 wiederum vom Postauto abgelöst. 1926 wurde die Zahnradbahn der Furka-Oberalp-Bahn (heute Matterhorn-Gotthard-Bahn) eröffnet und die Dampfzüge 1942 durch elektrische Züge ersetzt. Die Strasse (im Sommer) und die Bahn (ganzjährig) sind für den Tourismus im Urserental und in der Surselva von grosser Bedeutung.

In den Wintermonaten von Dezember bis April ist der Pass für alle Fahrzeuge gesperrt. Die Wiedereröffnung ist für den 26. April 2024 geplant.

Es wird nicht empfohlen, den Pass mit Wohnwagen oder Wohnmobilen zu befahren.

Entlang der Strecke gibt es keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

San Bernardino-Pass

Hinterrhein (GR) – San Bernardino (GR), 17 km Höhenlage: 2065 m

Der San Bernardino-Pass ist ein Gebirgspass im Kanton Graubünden, der die Täler des Rheinwalds im Norden und des Misox im Süden verbindet. Auf der Passhöhe verläuft die europäische Wasserscheide und die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch.

Seinen Namen erhielt der Pass im 15. Jahrhundert, als eine dem heiligen Bernhardin von Siena geweihte Kapelle errichtet wurde, die den früheren Mons avium oder Vogelberg ersetzte.

Die Geschichte des Passes reicht bis in die Römerzeit zurück, die den leichten und topografisch einfachen Übergang nutzten. Im 15. Jahrhundert, als sich der Transitverkehr entwickelte, wurde die Strecke verbreitert, und nach 1473 wurde die Straße über die Viamala gebaut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde auf Wunsch des Kantons Graubünden und auf Kosten des Königreichs Sardinien eine der ersten modernen Alpenstraßen über diesen Pass gebaut, die es dem Verkehr aus dem Piemont und dem Hafen von Genua ermöglichte, das Rheintal zu erreichen, ohne die von Österreich kontrollierten Straßen zu passieren.

Mit der Eröffnung des San Bernardino-Tunnels (A13) im Jahr 1967 ist das Misox wieder ganzjährig mit dem übrigen Kanton Graubünden verbunden.

In den Wintermonaten von November bis Mai bleibt der Pass für alle Fahrzeuge geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für den 24. Mai 2024 geplant.

Auf dieser Strecke gibt es keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Gotthardpass Image by Beatrice Schmuki from Pixabay
Gotthardpass Image by Beatrice Schmuki from Pixabay

Gotthardpass

Andermatt (UR) – Airolo (TI), 26,1 km Höhenlage: 2108 m

Der Gotthardpass, der bereits im 13. Jahrhundert in den Annales Stradenses erwähnt wird, war ein wichtiger Punkt für Reisende auf dem Weg nach Rom oder ins Heilige Land sowie für den Handel und die Kommunikation zwischen verschiedenen Kultur- und Sprachregionen. Im Jahr 1595 wurde in der Schöllenenschlucht eine Steinbrücke errichtet. Erst 1708 wurde unter der Leitung von Pietro Morettini ein Tunnel gebaut, um den Zugang zur Brücke zu erleichtern. Im 19. Jahrhundert wurde das Reisen durch den Bau einer Fahrstraße und neuer Brücken erleichtert. Mit dem Bau der Eisenbahn und des Gotthard-Eisenbahntunnels wurde die Reisezeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erheblich verkürzt.

Der Gotthardpass ist im Winter von November bis Mai für alle Fahrzeuge gesperrt. Die Wiedereröffnung ist für Ende Mai 2024 geplant.

Sattelschlepper und Lastwagen (mit Ausnahme von Militärfahrzeugen) sind auf dieser Strasse verboten.

Entlang der Strasse gibt es derzeit keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Sanetsch-Pass

Sitten (VS) – Sanetsch-See (VS), 33,5 km Höhe: 2252 m

Der Sanetsch-Pass ist ein landschaftlich reizvoller und selten besuchter Pass, der inmitten der Weinberge des Rhonetals beginnt, durch einen Wald und eine Reihe von Kehren führt, die zu Weiden und dem Gipfel auf 2252 m ü. M. in der Nähe des Tsanfleuron-Gletschers führen. Die Tour endet am Sanetschsee, von dem aus man mit einer Gondel nach Gsteig hinunterfahren kann. Der Pass beherbergt einen künstlichen See, der für hydroelektrische Zwecke angelegt wurde, und ein Klettergebiet.

In den Wintermonaten bleibt der Pass von Oktober bis Juni geschlossen. Ein genaues Datum für die Wiedereröffnung des Passes im Sommer ist noch nicht bekannt.

Auf dieser Strecke gibt es keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Simplon-Pass

Brig (VS) – Iselle (Italien), 45 km Höhenlage: 2005 m

Der Pass gilt als Grenzpunkt zwischen den Penninischen Alpen im Westen und den Lepontinischen Alpen im Osten. Bis zum frühen Mittelalter ist wenig über die Nutzung des Simplonpasses bekannt. Politische und wirtschaftliche Umwälzungen im späten 12. Jahrhundert machten den Pass zu einer wichtigen Transitroute zwischen wichtigen europäischen Wirtschaftsräumen. Nach 1320 verlagerten sich die Handelsströme auf die Pässe Gotthard und Graubünden, so dass der Simplon an Bedeutung verlor. Im Jahr 1800 baute Napoleon eine Strasse, die 1805 eröffnet wurde. Mit der Eröffnung des Simplontunnels im Jahr 1906, dem damals längsten Eisenbahntunnel der Welt, erlitt der Pass einen deutlichen Rückgang. Ab 1957 wurde die Straße durch den Bau zahlreicher Brücken und Viadukte verbessert, die den Pass auch im Winter befahrbar machten, was zu einer Zunahme des Schwerverkehrs führte. Der Simplon ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge und Wanderungen.

Der Simplonpass ist ganzjährig geöffnet. Im Falle einer vorübergehenden Schliessung des Passes steht ein Simplon-Pendelzug zur Verfügung, der Fahrzeuge auf speziellen Wagen zwischen Brig und Iselle transportiert.

In den Wintermonaten sind Winterreifen und/oder Schneeketten obligatorisch.

Die Durchfahrt mit Anhängern und Wohnwagen über diesen Pass ist verboten.

Eine Langsamladestation für Elektrofahrzeuge ist an der Strasse vorhanden.

Splügen-Pass

Splügen (GR) – Chiavenna (Italien), 39 km Höhenlage: 2113 m

Der Splügenpass verbindet das obere Splügental mit dem Oberrheintal (Rheinwald). Neben seiner historischen und logistischen Bedeutung hat der Pass auch eine geologische Bedeutung, denn er trennt den Tambò-Grundwasserleiter im Westen vom Suretta-Grundwasserleiter im Osten.

Der Splügenpass trennt die Lepontiner Alpen von den Rätischen Alpen und nach der traditionellen Zweiteilung der Alpen in anderen Ländern der Alpenkette, die der SOIUSA-Klassifikation entnommen ist, die Westalpen von den Ostalpen.

Ihr Verlauf ist durch 72 Kehren zwischen Chiavenna und Splügen gekennzeichnet. Funde prähistorischer Siedlungen aus der Steinzeit deuten darauf hin, dass der Pass schon lange vor den Römern genutzt wurde.

Der Transitverkehr war ein wichtiger Bestandteil der lokalen Wirtschaft. Zwischen 1818 und 1823 wurde eine Kutschen- und Poststrasse gebaut, die den internationalen Güter- und Personenverkehr über den Splügen stark ansteigen liess und Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erreichte. Jahrhunderts. Mit dem Aufkommen der Alpenbahnen ging der Transitverkehr über den Splügen jedoch zurück, und mit der Eröffnung der Gotthardbahn 1882 kam der Transitverkehr in Graubünden praktisch zum Erliegen, was zu einer starken Abwanderung führte.

Der Splügenpass ist normalerweise in den Wintermonaten zwischen November und März geschlossen. Die Wiedereröffnung im Sommer ist für den 2. Mai 2024 geplant.

Auf dieser Strecke gibt es keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Sustenpass Image by xuuxuu from Pixabay
Sustenpass Image by xuuxuu from Pixabay

Sustenpass

Innertkirchen (BE) – Wassen (UR), 46 km Höhenlage: 2234 m

Der Sustenpass hat eine Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Archäologische Funde prähistorischer Siedlungen weisen darauf hin, dass der Pass bereits in dieser Zeit von Bedeutung war. Dieser Pass hat nie die Bedeutung anderer Handelswege gehabt. Die Schweizer erkannten seine strategische Bedeutung in den frühen 1800er Jahren, nachdem Napoleon den Handelsweg über den Simplonpass blockiert hatte. Berner und Uraner taten sich zusammen, um den alten Sustenpfad rasch in eine Kutschenstraße zu verwandeln. 1938 beschlossen die eidgenössischen und kantonalen Behörden von Bern und Uri, eine moderne Passstrasse zu bauen, sowohl aus verkehrstechnischen Gründen als auch aus Gründen der Landesverteidigung im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg. Am 7. September 1946 wurde die Strasse eröffnet, und heute ist der Sustenpass einer der beliebtesten Pässe der Schweiz.

Der Sustenpass bleibt normalerweise in den Wintermonaten zwischen November und Juni geschlossen. Die Wiedereröffnung im Sommer ist für den 14. Juni 2024 geplant.

Entlang der Strasse gibt es derzeit keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Umbrail-Pass oder Giogo di Santa Maria

Santa Maria (GR) – Bormio (I), 32 km Höhenlage: 2501 m

Der Umbrailpass befindet sich in den westlichen Rätischen Alpen und verbindet den Kanton Graubünden mit dem oberen Veltlin. Er ist der höchste befahrbare Pass der Schweiz und wurde 1901 eröffnet.

Der Übergang über den Umbrail zwischen Santa Maria und Bormio existierte bereits im Mittelalter und diente als wichtiger Transitweg für den Handel Bormios mit dem Norden und war von besonderem Interesse für Venedig, da er eine direkte Verlängerung der venezianischen Routen über den Gavia und den Mortirolo nach Norden darstellte. Die Bedeutung des Umbrail-Passes endete mit dem Beginn der Neuzeit, und heute ist dieser vollständig asphaltierte Pass ein ideales Ziel für Radfahrer und Motorradfahrer, dank der attraktiven Umgebung und Landschaft und des geringen Autoverkehrs. Der Pass bietet einen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Landschaft und ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Naturliebhaber.

Der Umbrailpass ist im Winter von November bis Mai geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für den Sommer um Anfang Juni 2024 geplant.

Es wird nicht empfohlen, diesen Pass mit Wohnwagen oder Wohnmobilen zu befahren. Das Abschleppen von schweren Fahrzeugen ist ebenfalls verboten.

Entlang der Straße gibt es derzeit keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Die Wiedereröffnung kann aufgrund der Witterungsverhältnisse variieren.

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