Weltausstellung in Dubai: Schweizer Pavillon einsatzbereit
Präsenz Schweiz übergab das rund 2.000 Quadratmeter große Bauwerk in der emiratischen Wüste, das Ende 2019 begonnen und 16,5 Millionen Franken gekostet hat
Die Schweiz hat den Bau ihres Pavillons für die Dubai World Expo abgeschlossen. Dies ist der letzte Schritt vor der Eröffnung eines der am meisten erwarteten Ereignisse des Jahres, am 1. Oktober 2021, dessen Thema “Uniting Minds, Creating the Future” lautet.
Die Expo wird eine Handelsplattform für mehr als 190 Länder sein und ermöglicht es der Schweizerischen Eidgenossenschaft, ihr Profil zu schärfen und ihre Wirtschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz in der MENA-Region, zu fördern.
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Der Ende 2019 begonnene kubische Bau mit einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern in der Wüste der Emirate wurde an Präsenz Schweiz übergeben, die ihn während der Weltausstellung verwalten wird.
Die Wünsche von Nicolas Bideau, Direktor von Präsenz Schweiz
“Unsere kleine Ecke der Schweiz an der Expo ist bereit für einen spektakulären Event in Dubai. In diesen schwierigen Zeiten für unsere Exportwirtschaft wird dieser Pavillon das Symbol und der Motor für einen Neustart sein, den wir alle brauchen”, sagte Botschafter Nicolas Bideau, Direktor von Präsenz Schweiz.
Die Dubai World Expo wird die erste sein, die in der Region Naher Osten, Afrika und Südasien stattfindet und von einem arabischen Land organisiert wird.
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Im Einklang mit der neuen MENA-Strategie 2021-2024 des Bundesrates wird der Schweizer Pavillon ein Ort des Dialogs sein, an dem sich Regierungsvertreter und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft treffen können.
Diese Plattform soll auch den Austausch zu Themen wie Gesundheit, Klimawandel oder Digitalisierung ermöglichen.
Von Yverdon-les-Bains im Jahr 2002 bis zum Persischen Golf heute
In Dubai wird der Schweizer Pavillon die Besucher in die Geschichte der Eidgenossenschaft eintauchen lassen.
Das Erlebnis wird mit einem Nebelmeer eröffnet, ähnlich dem, das die Arteplage der Expo 02 in Yverdon-les-Bains einhüllte.
Der Nebel weicht dann einer Ton- und Lichtshow, die den Übergang vom Tag zur Nacht in den Schweizer Alpen nachstellt.
Die Besucher können dann ein Modell einer hypervernetzten Schweizer Stadt betreten, das den Grad der Digitalisierung des Alpenlandes symbolisiert.
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Mehr Flexibilität bei der Förderung von Schweizer Innovationen
Der letzte Teil der Tour umfasst eine Reihe von Ausstellungen über Schweizer Innovationen, die das Ergebnis der Zusammenarbeit mit der akademischen Welt und dem Schweizer Start-up-Ökosystem sind. Am Ende des Besuchs wird es möglich sein, einen Schweizer Kaffee und Schokolade zu probieren.
Der Schweizer Nationalfeiertag findet am 29. Oktober 2021 statt und wird von einer offiziellen Delegation unter der Leitung von Bundespräsident Guy Parmelin besucht.
Bundesrat Ignazio Cassis wird stattdessen im Februar 2022 nach Dubai reisen, um eine Ausstellung zum Thema Wasserdiplomatie einzuweihen.
Ein ideales Modell einer öffentlich-privaten Partnerschaft
Der Schweizer Pavillon wurde vom Zürcher Architekturbüro OOS und Bellprat Partner sowie dem Landschaftsarchitekten Eugster Lorenz entworfen und die Firma Expomobilia aus Basel mit dem Bau betraut.
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Das Gebäude integriert nachhaltige Baulösungen wie Gerüste und Textilien aus umweltfreundlichen Produkten und verwendet recycelten Beton.
Der Schweizer Pavillon wird von einer öffentlich-privaten Partnerschaft getragen: Schindler, Rolex AG, Schweiz Tourismus, Clariant, Novartis, Nestlé Middle East and North Africa, Roche, KGS Diamond Group Ltd und weitere Schweizer Lieferanten sind Teil des Projekts.
Die Kosten für den Pavillon belaufen sich auf 16,5 Millionen Franken.
