Mehr Regional- und Nachtzüge zwischen der Schweiz und Deutschland
Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer unterzeichnen Abkommen über den Bahnverkehr
Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer haben am 25. August 2021 ein Abkommen über den internationalen Bahnverkehr unterzeichnet, das unter anderem den Ausbau der Nacht- und Regionalverbindungen zum Ziel hat.
Deutschland bekräftigt sein Engagement für den Ausbau der Kapazität der nördlichen Zulaufstrecken zu Alptransit.
Im Hinblick auf den Bau der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Alptransit) haben sich die Schweiz und Deutschland 1996 in der so genannten „Vereinbarung von Lugano“ darauf verständigt, die Kapazitäten auf den Zulaufstrecken entsprechend dem Wachstum der Verkehrsnachfrage zu erhöhen.
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Bern und Berlin sind sich seit 1996 über den Alptransit einig
In der Zwischenzeit hat Deutschland mehrere Abschnitte der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel viergleisig ausgebaut und das deutsche Parlament hat den Vollausbau einschließlich der notwendigen Finanzierung beschlossen.
Die Fertigstellung dieser Arbeiten ist derzeit für Ende 2040 geplant. Betriebliche Maßnahmen wie zusätzliche Trassen für Güterzüge und punktuelle Ausbauten, zum Beispiel im Knoten Offenburg, werden die Verzögerungen im Fahrplan ausgleichen. Darüber hinaus wurden die Strecken nach München und Ulm ausgebaut und elektrifiziert.
Im September wird das Lugano-Abkommen 25 Jahre alt und die beiden Länder haben beschlossen, es inhaltlich zu aktualisieren und zu erweitern.
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Ein digitales Treffen für die fünf Lustrums „von Lugano“
Am 25. August 2021 haben Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Verkehrsminister Andreas Scheuer im Rahmen eines digitalen Treffens eine neue Vereinbarung unterzeichnet, die die erste ersetzt.
Die Zugangsstrecken zu Alptransit bleiben ein wesentliches Element, und Deutschland bekräftigt sein Engagement, die Kapazitäten der Strecken in seinem Zuständigkeitsbereich zu erhöhen; zudem ist der Ausbau der grenzüberschreitenden Verbindungen geplant.
Beim Ausbau der Infrastruktur wird mehr Gewicht auf die Zusammenarbeit gelegt, mit gemeinsamen Zielen und einem koordinierten Planungsprozess.
Das Abkommen enthält auch Neuerungen bei den Verkehrsleistungen, wie den Ausbau des grenzüberschreitenden Personenverkehrs, einschließlich der Nachtzüge, und des Regionalverkehrs in den Grenzgebieten.
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Zusammenarbeit soll in verschiedenen Bereichen intensiviert werden
Die Vertragsparteien wollen zudem ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Innovation und Digitalisierung intensivieren und den grenzüberschreitenden Verkehr durch die Harmonisierung der technischen Vorschriften weiter vereinfachen.
„Wir wollen die Verlagerungspolitik stärken und die Bahnen auch im Personenverkehr wettbewerbsfähiger machen, was auch dem Klima zugute kommt“, betonte die Bundesrätin bei der Unterzeichnung des neuen Abkommens.
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