Holzbrücke Rapperswil-Hurden

Holzbrücke Rapperswil-Hurden
Holzbrücke Rapperswil-Hurden

Die Holzbrücke ist eine Fussgängerbrücke zwischen Rapperswil (Kanton St. Gallen) und Hurden (Kanton Schwyz) in der Nähe des sogenannten Seedamms (künstlicher Damm an der engsten Stelle des Zürichsees, zwischen Pfäffikon SZ und Rapperswil SG) am Zürcher Obersee in der Schweiz.

Die 2001 eröffnete neue Holzbrücke ist sowohl international als auch historisch von Bedeutung.

Die engste Stelle des Zürichsees wurde bereits vor der Bronzezeit mit einer Brücke überspannt. Die mittelalterliche Holzbrücke wurde von 1358 bis 1360 gebaut, während die letzte 1878 beim Bau des Seedamms abgerissen wurde. Die Brücke hat eine Länge von 841 Metern und ist damit die längste Holzbrücke der Schweiz.

Heilig Hüsli-Kapelle

Nach dem Bau des Seedamms im Jahr 1878 blieb von der mittelalterlichen Holzbrücke nur noch die Kapelle “Heilig Hüsli” aus dem Jahr 1551 übrig. Sie lag isoliert im See und war bis zum Wiederaufbau der alten Holzbrücke im Jahr 2001 für Besucher nicht zugänglich.

Die Kapelle wurde erstmals 1485 n. Chr. als Bethaus oder Pilgerkapelle erwähnt.

Rapperswil - Heilig Hüsli
Rapperswil – Brückenkapelle Heilig Hüsli

Jakobsweg

Wie in den vergangenen Jahren ist die neue Brücke wieder Teil des Jakobsweges, der Ost- und Mitteleuropa mit dem Pilgerort Santiago de Compostela in Nordspanien verbindet.

UNESCO-Welterbe

Als eine der prähistorischen Seeüberquerungen wurde sie am 27. Juni 2011 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Panorama

Von der Brücke geniesst man ein atemberaubendes Panorama, das vom Säntis (2502m) über den Speer (1951m) bis zu den Glarner Alpen, dem Etzel (1098m) und den Bergketten entlang des Zürichsees und des Zürcher Oberlandes reicht.

Panorama ab der Rapperswiler Holzbrücke
Panorama von der Holzbrücke Rapperswil-Hurden

 

Naturschutzgebiet

Dieses Gebiet gilt als Naturschutzgebiet und ist eines der wichtigsten Brutgebiete von Wasservögeln. Aus diesem Grund ist das Angeln von der Holzbrücke aus verboten, ebenso wie das Schwimmen und das Anlegen von Booten in diesem Gebiet.