Die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Lausanne und Zürich boomen
ETH und EPFL haben die für 2017-2020 gesetzten strategischen Ziele in Lehre, Forschung sowie Wissens- und Technologietransfer erreicht
Der Bundesrat hat am 19. März 2021 die Berichte über die Erreichung der strategischen Ziele des Sektors der Eidgenössischen Technischen Hochschulen im Jahr 2020 und den Lagebericht des ETH-Rats genehmigt.
Das hervorragende wissenschaftliche Niveau der Institutionen des Sektors wurde im vergangenen Jahr erneut bestätigt. Ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler trugen auch massgeblich zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie bei.
Der Bericht ‚Economic Footprint Switzerland Innovation Park Zurich‘ von BAK Economics
2020 hat der ETH-Bereich die für 2017-2020 gesetzten strategischen Ziele in den Schlüsselbereichen Lehre, Forschung sowie Wissens- und Technologietransfer erneut erreicht.
Mehr als 35’200 Studierende und Doktorierende im Jahr 2020 immatrikuliert
Der Aufwärtstrend bei den Studierendenzahlen an der ETH Zürich und Lausanne setzt sich fort: 2020 sind an den beiden eidgenössischen Hochschulen mehr als 35’200 Studierende und Doktorierende immatrikuliert, ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Die am stärksten wachsende Branche ist nach wie vor die der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Verschiedene internationale Rankings bescheinigen dem ETH-Bereich regelmässig eine exzellente Qualität in der Forschung.
Europäischer Forschungsrat: 40 Grants
Forscherinnen und Forscher der ETH-Institute gewannen im Jahr 2020 mehrere bedeutende Auszeichnungen, wie die Schweizer Wissenschaftspreise Marcel Benoist und Latsis, und gewannen 40 European Research Council Grants (ERC Grants), die meist substanziell dotiert sind und auf internationaler Ebene grosses wissenschaftliches Prestige geniessen.
Im Berichtsjahr leisteten ETH-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie.
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Auch die Institute in diesem Bereich leisten einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Schweizer Forschungsclusters, etwa durch den Betrieb sehr teurer Forschungsinfrastrukturen (insbesondere am Paul Scherrer Institut), durch die langfristige Integration der Energieforschung in ihre Programme oder durch die Förderung verschiedener Initiativen im Bereich der Digitalisierung.
Dank zahlreicher Kooperationen mit anderen Schweizer Hochschulen sind die ETH-Institute gut in die nationale Hochschullandschaft integriert.
Lausanne und Zürich an vorderster Front für Spitäler
Im Jahr 2020 haben die beiden ETH ihre Zusammenarbeit mit medizinischen Fakultäten und Universitätsspitälern weiter intensiviert, vor allem durch gemeinsame Projekte.
Auch die ETH-Institute sind wichtige Akteure im Wissens- und Technologietransfer und spielen eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Schweiz.
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Mit der Gründung von 66 Spin-offs und dem Abschluss von 600 neuen Kooperationsverträgen mit der Privatwirtschaft hat die Branche 2020 das dritte Jahr in Folge einen neuen Rekord aufgestellt.
Die Institute setzten ihre Bemühungen fort, das Interesse von Jugendlichen im Schulalter an den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu steigern, und beteiligten sich an der Lehrerausbildung, insbesondere im Bereich Informatik.
Die ETH-Institutionen werden nach wie vor als attraktive Arbeitsorte wahrgenommen.
Gegen Mobbing, sexuelle Belästigung und Diskriminierung
Der Bundesrat stellte jedoch fest, dass die bisherigen Maßnahmen gegen Mobbing, sexuelle Belästigung und Diskriminierung noch nicht die gewünschte Wirkung gezeigt haben, ebenso wie die Bemühungen zur Erhöhung des Frauenanteils.
Die verschiedenen Massnahmen müssen gezielt angepasst werden.
Der ETH-Bereich umfasst die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich (ETHZ) und Lausanne (EPFL) sowie die vier angeschlossenen Forschungsanstalten: das Paul Scherrer Institut (PSI), die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag).
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Das strategische und leitende Organ ist der ETH-Rat. Seit 2017 führt der Bundesrat diesen Bereich, indem er nach den Führungsgrundsätzen für die ausgegliederten Bundeseinheiten strategische Ziele formuliert und den eidgenössischen Räten jährlich Bericht erstattet, ob und in welchem Umfang diese erreicht wurden.
Der Bund ist Träger und Hauptfinanzierer des ETH-Bereichs: In der Ende 2020 endenden Strategieperiode hat er direkt oder indirekt 90 Prozent der verfügbaren Mittel zugewiesen.