Der Bundesrat ruft das Jahr 2021 zum „Jahr der Schiene“ aus
Ziel der Schweiz ist es, den Schienenverkehr in Europa zu fördern und zur Erreichung der lokalen Klimaziele „Green Deal“ beizutragen
Am 29. März nahmen Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der Chef der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), Vincent Ducrot, an dem von der portugiesischen EU-Ratspräsidentin organisierten digitalen Treffen zur Eröffnung des sogenannten „Jahres der Eisenbahn“ teil.
Ziel ist es, den Schienenverkehr in Europa zu fördern und damit einen Beitrag zur Erreichung der kontinentalen Klimaziele des „Green Deal“ zu leisten.
Die langfristige Klimastrategie der Schweiz
Das CO2-Gesetz: ein Muss für die Schweiz und die Kantone
Mit verschiedenen Maßnahmen baut die Schweiz den Schienenverkehr weiter aus und fördert damit eine klimafreundliche Mobilität.
Das Land begrüßt die EU-Initiative und hat sich ebenfalls ehrgeizige Klimaziele gesetzt und strebt bis 2050 eine CO2-neutrale Emissionsbilanz an.
Um diese Ziele zu erreichen, muss die Schiene eine noch größere Rolle in der Mobilität spielen.
Ein sehr nützlicher Treffpunkt zwischen der EU und der EFTA
Am Rande des Starts des „Jahres der Eisenbahn“ ist auch ein informelles Treffen mit den EU-Verkehrsministern geplant, zu dem auch die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), also die Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein, eingeladen sind.
Die Bundesrätin wird das Engagement der Schweiz auf internationaler Ebene für eine kundenfreundlichere, grenzüberschreitende Bahnverbindung vorstellen.
Eine der von Simonetta Sommaruga vorgeschlagenen Maßnahmen ist die Förderung von digitalen Lösungen und integrierten, benutzerfreundlichen internationalen Tickets.
Die Schweiz und die Global Commission for the Energy Future
Die Schweiz will von Diesel- auf Elektrobusse umsteigen
Fünf neue Teilnehmer für „Vorbildliche Energie und Klima“
Bei dem Treffen wird die Bundesrätin auch auf die Bemühungen der Schweiz zur Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene eingehen.
Im so genannten „Jahr der Bahn“ wird die Schweiz die Schiene mit weiteren Maßnahmen stärken: Die Schweiz beteiligt sich aktiv an der Umsetzung der Initiative „TEE 2.0“ (TransEuropExpress 2.0), die im vergangenen Jahr im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gestartet wurde.
Ziel der Initiative ist der Ausbau grenzüberschreitender Bahnverbindungen in Europa.
Ja zum „vierten Paket“ des grenzüberschreitenden Verkehrs
Das BAV arbeitet auch an der schnellstmöglichen Umsetzung der technischen Säule des vierten europäischen Eisenbahnpakets, um den grenzüberschreitenden Bahnverkehr weiter zu vereinfachen und damit zu verbessern.
Das BAV setzt auch die vom Parlament beschlossenen Pläne zum Ausbau des Schienennetzes um. Die Vorarbeiten für die nächste Ausbaustufe sind im Gange.
Langfristige Klimastrategie der Schweiz
Stratégie climatique à long terme de la Suisse
Um den alpenquerenden Güterverkehr auf der Schiene zu stärken, wird ein vom Bundesrat im Jahr 2019 beschlossenes Maßnahmenpaket zur Verkehrsverlagerung schrittweise umgesetzt.
Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Verkehrsverlagerung werden dem Bundesrat mit dem Verlagerungsbericht 2021 vorgelegt.