Beihilfen an Unternehmen für ausländische Infrastrukturprojekte
Am 21. April beschloss die Regierung, die Koordination zwischen der Schweizer Industrie und den relevanten Bundesbehörden und Förderinstrumenten zu verbessern
Am 21. April 2021 hat der Bundesrat beschlossen, den Zugang von Schweizer Unternehmen zu großen ausländischen Infrastrukturprojekten zu verbessern.
Der Fokus liegt auf einer stärkeren Koordination zwischen der Schweizer Industrie und den zuständigen Stellen der Bundesverwaltung sowie den Förderinstrumenten des Bundes.
2,6 Mrd. Wert aus dem Innovationspark Zürich
Der Bericht ‘Economic Footprint Switzerland Innovation Park Zurich’ von BAK Economics (auf Deutsch)
Es geht auch darum, Geschäftsmöglichkeiten gezielt zu identifizieren und eine optimale Abstimmung zwischen ausländischer Nachfrage und Schweizer Angebot zu ermöglichen.
In der Schweiz ist das Know-how und Wissen über große ausländische Infrastrukturprojekte auf verschiedene öffentliche und private Akteure verteilt.
Zentrale Koordination im Staatssekretariat für Wirtschaft ab 2019
Entsprechend hatte der Bundesrat Ende 2019 beschlossen, eine zentrale Koordinationsstelle beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) einzurichten.
Neben einer besseren Vernetzung der Akteure wurden zusätzlich erste Unterstützungsmaßnahmen in den Bereichen Wirtschaftsdiplomatie, Exportrisikoversicherung und -finanzierung sowie Exportförderung eingeführt, um privatwirtschaftliche Initiativen zu ergänzen.
Der Markt für internationale Großprojekte hat sich durch die Pandemie weiter verändert.
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Die Nachfrage nach innovativen Lösungen für eine nachhaltigere Entwicklung steigt derzeit stark an.
Ebenso wird mit der Zunahme von Neustart-Initiativen der internationale Wettbewerb um solche Mandate immer intensiver.
Schließlich erleichtern die Möglichkeiten digitaler Werkzeuge zunehmend die Erschließung neuer Märkte. Diese Entwicklungen öffnen der Schweizer Exportindustrie neue Türen, insbesondere in den Bereichen Innovation und Nachhaltigkeit.
CHF 7,8 Millionen verfügbar für den Zeitraum 2022-2024
Mit seinem Entscheid vom 21. April 2021 stellt der Bundesrat 7,8 Millionen Franken für die Periode 2022-2024 zur Verfügung und stärkt damit das Schweizer Netzwerk.
Die einzelnen Akteure – in erster Linie Switzerland Global Enterprise (S-GE) und die Exportrisikoversicherung (SERV), aber auch die anderen Fachstellen des Bundes – werden ihre Aktivitäten mit denjenigen der entsprechenden Verbände koordinieren und gezielt ausbauen.
Weitere Maßnahmen wurden auch beim Export Round Table am 26. Januar 2021 besprochen.
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Insbesondere ist die Einführung einer digitalen Plattform geplant, die eine optimale und effektive Abstimmung von Angebot und Nachfrage bei großen Infrastrukturprojekten ermöglichen soll.
Darüber hinaus rückt die SERV noch näher an Generalunternehmer und Projektträger heran, die Schweizer Produkte und Dienstleistungen beziehen könnten.
Gleichzeitig sind spezifische Infrastruktur- und Cleantech-Maßnahmen durch die S-GE sowie Schulungen für Mitarbeiter des externen Netzwerks geplant.
Vor-Ort-Aktionen der Swiss Business Hubs und Botschaften
Die frühzeitige Identifikation von Projekten, die ständige Beziehungspflege und die verbesserte Unterstützung der Exporteure vor Ort durch die Swiss Business Hubs und Botschaften sind ebenfalls entscheidend, um Aufträge zu gewinnen und sich vom internationalen Wettbewerb abzuheben.
Die Ergebnisse der Umsetzung der Massnahmen werden in der Botschaft zur Standortförderung Schweiz 2024-2027 berücksichtigt.
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