Neuer Zugfahrplan 2025
Am 15. Dezember 2024 tritt der neue SBB-Fahrplan in Kraft, der zahlreiche Änderungen im öffentlichen Verkehr der Schweiz mit sich bringt. Erfahren Sie, was sich ändert, welche neuen Reisemöglichkeiten sich ergeben und welche bestehenden Angebote bestätigt werden.
Die wichtigsten Änderungen für 2025
- In der Westschweiz steht die grösste Fahrplanänderung seit der Reform von Bahn 2000 im Jahr 2004 an. Neue Verbindungen werden eingeführt, um die Fahrzeiten und Zugfrequenzen zu verbessern.
- Mehr Nachtverbindungen sowohl im Regional- als auch im Fernverkehr, um den Reisenden mehr Flexibilität und Sicherheit zu bieten.
- Häufigere internationale Verbindungen zur Stärkung der Integration mit den Nachbarländern.
- Sonderzüge für Großveranstaltungen: Das Jahr 2025 steht im Zeichen von Grossveranstaltungen (Eurovision Song Contest, UEFA Women’s EURO, Eidgenössisches Turnfest, Eidgenössisches Schwingfest und viele mehr).
Neu im Tessin
Die zwischen Juni und August 2024 eingeführten Änderungen werden auch im Jahr 2025 bestätigt und konsolidieren das Angebot von TILO:
- TILO RE80: bestätigte Abendverbindungen zwischen dem Tessin und Milano Centrale, die sowohl für Pendler als auch für Freizeitreisende nützlich sind.
- TILO S50: Der erste Morgenzug wird in Gallarate statt in Varese mit Ziel Biasca abfahren.
- TILO „Pyjamas “: Die Nachtzüge werden auf einige Vorfeiertage ausgedehnt, um eine sichere und bequeme Rückreise zu gewährleisten.
Verbindungen im Fernverkehr
- IC Genf Flughafen-Locarno (Samstag): neuer Direktzug mit Abfahrt um 5.44 Uhr und Ankunft um 10.57 Uhr.
- IC Locarno-Lausanne (Sonntagabend): Vorverlegung auf 19.00 Uhr gegenüber der heutigen Abfahrt ab Bellinzona (19.20 Uhr).
- Bahnhof Altdorf: Die IC2-Züge (Zürich-Lugano) ersetzen den IC21 und bieten direkte und häufigere Verbindungen nach Zürich. Der IC21 nach Basel hält nicht mehr in Altdorf, dafür gibt es Alternativen wie den IR26 und den Tellbus mit Umsteigen in Luzern.
Linie IR35 Aare Linth (Bern-Chur)
Neue Haltestellen in Unterterzen (Flumserberg) und Maienfeld mit direkten Anschlüssen nach Zürich, Doppelstockzüge für mehr Sitzplätze.
Neue Verbindungen zu den ersten und letzten Uhrzeiten des Tages:
Chur-Zürich: Abfahrt 4.11 Uhr, Ankunft 5.48 Uhr (täglich).
Zürich-Chur: Abfahrt 5.12 Uhr (Montag-Freitag), an Wochenenden Abfahrt ab Ziegelbrücke.Abendzüge: Abfahrt 23.11 Uhr ab Chur, 00.23 Uhr ab Zürich.
Verbesserungen auf den Hauptstrecken
- St.Gallen-Sargans: halbstündliche Züge zur Minute xx.25 und xx.55.
- IR13 St.Gallen-Sargans-Chur: wird von der Südostbahn als Alpenrhein-Express betrieben. Der IR13 SBB aus Zürich wird in Sargans enden, mit schnellen Verbindungen nach Chur und Zürich.
- IC5 Lausanne-Zürich-Ostschweiz: Verstärkung in der Hauptverkehrszeit (Mo-Fr) und am Sonntagnachmittag.
Verbindungen für Veranstaltungen und Tagesnachrichten
- Grossanlässe 2025: Sonderzüge für Eurovision Song Contest (Basel), UEFA Women’s EURO, Eidgenössisches Turnfest (Lausanne), Eidgenössisches Schwingfest (Mollis) und weitere nationale Veranstaltungen.
- Pilotprojekt im Winter und Herbst: Nachtverbindungen zwischen Bern und Zürich Flughafen an ausgewählten Wochenenden mit Zwischenhalt in Olten.
- Weihnachts- und Feiertagsverbindungen: Nachtzüge von Biel, Freiburg und Sitten zum Flughafen Genf, nützlich für Frühaufsteher und Spätheimkehrer.
Weitere regionale Verbesserungen
- Zürich-Wipkingen: Mit der Wiedereröffnung der Strecke verkürzen sich die Fahrzeiten zwischen Schaffhausen und Zürich. Bei den meisten Verbindungen entfällt das Umsteigen am Hauptbahnhof Zürich.
- Weihnachtsmärkte und Wintersport: Direktzüge von Zürich nach Einsiedeln an den Wochenenden (30. November bis 8. Dezember 2024 und 11. Januar bis 2. März 2025).
Verbesserte regionale Verbindungen:
- Neue Morgen- und Abendzüge in den Regionen Basel, Aargau und Zürich, sowie zwischen Luzern und der Ostschweiz.
- Verstärkte Verbindungen nach Winterthur ab Bülach und Bauma.
- Mehr Züge im Berufsverkehr auf der Strecke Ebikon-Rotkreuz-Cham-Zug.
- Neue IC-Verbindungen zwischen Zürich und Bern mit einem Halt im Wankdorf
Ab dem 16. Dezember 2024 wird eine besonders nützliche Neuerung für Pendler zwischen Zürich und Bern eingeführt. Zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Abend hält ein InterCity (IC) zusätzlich in Bern Wankdorf, was die Erreichbarkeit des Quartiers für Berufstätige aus der Region deutlich verbessert.
Dienstleistungen:
- Morgens: Abfahrt in Zürich HB um 7:49 Uhr, Ankunft in Bern Wankdorf um 8:44 Uhr.
- Abends: Abfahrt in Bern Wankdorf um 17:13 Uhr, Ankunft in Zürich HB um 18:10 Uhr.
- Vorübergehende Einstellung: Während der Weihnachtsferien, vom 23. Dezember 2024 bis zum 3. Januar 2025, wird die Verbindung nicht bedient.
Neue Fernverkehrsverbindungen für Renens
Renens profitiert von neuen Fernverkehrsverbindungen, die verschiedene Ziele in der Schweiz ansteuern. Die Züge umfassen:
- IC5: Strecke: Rorschach/Zürich HB-Bienne-Neuchâtel-Yverdon-les-Bains-Renens-Lausanne; Frequenz: halbstündlich.
- IC1: Strecke: St. Gallen/Zürich HB-Bern-Freiburg-Lausanne-Renens-Genf/FlughafenGenf.Frequenz: stündlich.
- IR90: Strecke: Brig-Visp-Sierre-Sion-Martigny-St-Maurice-Montreux-Lausanne-Renens-Genf/Genf FlughafenFrequenz: stündlich.
- RE33: Strecke: Annemasse-Chêne-Bourg-Genf-Eaux-Vives-Genf-Champel-Lancy-Bachet-Lancy-Pont-Rouge-Genf-Coppet-Nyon-Gland-Rolle-Allaman-Morges-Renens-Losanna-Vevey-Montreux-Villeneuve-Aigle-Bex-St-Maurice.Frequenz: halbstündlich; Verlängerung nach Martigny stündlich.
- Neue RegioExpress-Verbindungen zwischen Bern und Frasne
Während der Osterzeit und von Ende Mai bis Mitte Oktober gibt es an den Wochenenden zwei neue RegioExpress-Verbindungen zwischen Bern und Frasne.
Diese neuen Züge ermöglichen Reisenden aus Frasne den Anschluss an die TGV-Lyria-Züge nach Paris. Die Verbindung optimiert die internationalen Reisemöglichkeiten zwischen der Schweiz und Frankreich und bietet den Reisenden mehr Komfort für die Fahrt in die französische Hauptstadt.
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Internationale Verbindungen
Neue Verbindungen zwischen Zürich und München
Mit dem Fahrplanwechsel wird auf der Strecke Zürich-München ein zusätzlicher Zug eingeführt, der den Reisenden mehr Flexibilität und neue Reisemöglichkeiten bietet.
- Morgenverbindung (Montag-Samstag): Eine frühere Abfahrt ab Zürich HB um 5.35 Uhr ermöglicht es den Reisenden, zwei Stunden früher als bisher in München anzukommen. Diese neue Verbindung ist besonders nützlich für Reisende, die die bayerische Landeshauptstadt früh am Morgen erreichen müssen.
- Abendliche Rückverbindung (Montag-Freitag und Sonntag): Abfahrt in München um 20.55 Uhr, Ankunft in Zürich HB am späten Abend. Dieser Fahrplan soll die Rückkehr nach einem Arbeits- oder Freizeittag erleichtern.
- Morgen-EC von Lindau-Reutin nach Zürich (neu am Samstag): Der morgendliche EuroCity von Lindau-Reutin nach Zürich HB verkehrt neu auch samstags und bietet damit eine zusätzliche wöchentliche Reisemöglichkeit.
Neue Verbindung Zürich – Domodossola (Italien)
Der Direktzug, der jeden Samstag um 7.38 Uhr in Zürich abfährt und über Lenzburg, Thun, Frutigen und Brig fährt, wird neu bis Domodossola weitergeführt und bietet eine bequeme Verbindung ohne Umsteigen. Diese Streckenerweiterung richtet sich an Wanderer und Marktbesucher und ermöglicht eine einfachere und schnellere Anreise an die schweizerisch-italienische Grenze.
Die Schweizerischen Bundesbahnen in Kürze
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), auch bekannt unter den Abkürzungen CFF (französisch), SBB (deutsch) und VFS (rätoromanisch), sind eine der großen öffentlichen Eisenbahngesellschaften der Schweiz. Das 1902 gegründete Unternehmen befindet sich vollständig im Besitz des Schweizerischen Bundesrates und betreibt ein nationales Schienennetz von über 3.200 km Länge.
Die SBB ist ein öffentliches Unternehmen, das ausschließlich mit öffentlichem Kapital betrieben wird. Ihre Rechtsform ist die einer Aktiengesellschaft (AG), die durch das Schweizerische Bundesbahngesetz (SBBG) von 1998 gegründet wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Bern, aber sein Einfluss und seine Tätigkeit erstrecken sich auf die gesamte Schweiz und auch international, mit zahlreichen Verbindungen in die Nachbarländer wie Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich.
Darüber hinaus zeichnet sich die SBB durch technologische Innovation, Sicherheit und die Integration von Dienstleistungen mit anderen Verkehrsträgern wie Bussen und Schiffen aus. Mit einer Vision von Nachhaltigkeit und Modernität investiert die SBB weiterhin in Hochgeschwindigkeitszüge und die Digitalisierung und festigt damit ihre Position als eines der besten Beispiele für den öffentlichen Verkehr weltweit.