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Bern wird die diplomatischen Beziehungen zum Heiligen Stuhl stärken

Die Schweizerische Eidgenossenschaft wird eine Botschaft für den Staat Vatikanstadt einrichten, die in Rom auch mit Malta und San Marino verkehren wird

Als Reaktion auf die Zunahme der diplomatischen Aufgaben in den letzten Jahren hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 1. Oktober 2021 beschlossen, in Rom eine Botschaft der Schweiz beim Heiligen Stuhl zu errichten.
Ziel des Projekts ist es, das Potenzial der bilateralen Zusammenarbeit in den prioritären aussenpolitischen Bereichen der Eidgenossenschaft besser zu nutzen.
Es ist vorgesehen, dass die Botschaft der Schweiz beim Heiligen Stuhl auch für die Beziehungen zu Malta und San Marino zuständig sein wird. Die aussenpolitischen Kommissionen des Parlaments werden in Kürze konsultiert.

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Das berühmte Bundeshaus in Bern

Verstärkte bilaterale Zusammenarbeit, unüberschaubar für Ljubljana

Seit 2014 ist der in Slowenien residierende Botschafter der Schweiz auch beim Heiligen Stuhl akkreditiert. Diese Situation erlaubt es nicht mehr, alle diplomatischen Aufgaben im Rahmen der bilateralen Beziehungen zum Heiligen Stuhl effizient zu erfüllen.
So haben in den letzten Jahren hochrangige offizielle Besuche aus der Schweiz, die eine Vorbereitung, Begleitung und kontinuierliche diplomatische Betreuung vor Ort erfordern, stark zugenommen.
Die Einrichtung der neuen Schweizer Botschaft in Rom wird es ermöglichen, das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Heiligen Stuhl in gemeinsamen aussenpolitischen Schwerpunktthemen zu vertiefen und zu konkretisieren, die von der Friedensförderung bis zur nachhaltigen Entwicklung reichen: alles zentrale Themen der Aussenpolitischen Strategie 2020-2023 des Bundesrates.
Die Präsenz einer diplomatischen Vertretung vor Ort wird auch einen regelmäßigeren Dialog mit dem Heiligen Stuhl über innenpolitische Themen ermöglichen, die für die bilateralen Beziehungen von Bedeutung sind.

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Ergebnis eines langen historischen Prozesses, einseitig von… 1586

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Eidgenossenschaft und dem Heiligen Stuhl sind intensiv und komplex. Der Heilige Stuhl hat seit 1586 eine diplomatische Vertretung in unserem Land, mit einem Unterbruch zwischen 1873 und 1920. Die Schweiz hingegen ist erst seit 1991 beim Heiligen Stuhl vertreten.
In diesen Jahren wurde die Funktion des Botschafters von Bern, Prag, Genf, wiederum von Bern und schliesslich von Ljubljana aus wahrgenommen. Der heutige Beschluss des Bundesrates zielt daher darauf ab, die diplomatische Präsenz der Eidgenossenschaft beim Heiligen Stuhl zu verstärken, wie es die Exekutive seit 30 Jahren wünscht.
Die Tatsache, dass in Rom eine Botschaft der Schweiz beim Heiligen Stuhl eingerichtet wird, ändert nichts an den Beziehungen zwischen der Eidgenossenschaft und den christlichen Kirchen, den katholischen und den reformierten, und die volle Achtung der eidgenössischen und kantonalen Zuständigkeiten ist gewährleistet.

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Der Bundesrat will diese Gelegenheit auch nutzen, um eine diplomatische Mehrfachakkreditierung zu schaffen, die neben dem Heiligen Stuhl auch Malta und San Marino umfasst.
Was Malta anbelangt, so wird die Mehrfachakkreditierung eine Vertiefung der bilateralen Beziehungen im Rahmen der schweizerischen Europapolitik ermöglichen. Sie wird es auch ermöglichen, die Entwicklungen im zentralen Mittelmeerraum, insbesondere die Entwicklung der Migrationsströme, genau zu verfolgen.
In einem nächsten Schritt wird der Bundesrat die aussenpolitischen Kommissionen konsultieren, wie es das Parlamentsgesetz bei Änderungen im Aussennetz vorsieht.

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