2,6 Milliarden Wert aus dem Zurich Innovation Park
Eine Studie von BAK Economics prognostiziert, dass durch den Betrieb des IPZ zwischen Dübendorf und der Limmat 14.000 neue Arbeitsplätze mit einem Umsatz im neunstelligen Bereich entstehen werden
Die Stiftung Innovationspark Zürich beauftragte das unabhängige Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics, mit Büros in Basel, Manno und natürlich am Limmatufer, die wirtschaftliche Bedeutung der neuen Infrastruktur für die Standortregion, den Kanton Zürich und die Schweiz insgesamt zu untersuchen.
Die Analysten kamen zu beeindruckenden Zahlen: Sie schätzten die direkte und indirekte Wertschöpfung allein der Anlage bei voller Auslastung auf rund 2,5 Milliarden Schweizer Franken pro Jahr.
Die Studie von BAK Economics ist die erste umfassende Analyse des Potenzials des IPZ. Die Studie mit dem Titel “The Economic Significance of Switzerland Innovation Park Zurich” untersucht auch die Rolle der Schweiz und des Kantons Zürich als Standort im internationalen Innovationswettbewerb.
Viertausend zusätzliche Arbeitsplätze in der Lieferkette
Der Innovationspark Zürich könnte direkt 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen, weitere 4.000 Stellen würden in der unmittelbaren Umgebung des Technologieparks entstehen.
Die Forscher zeigen, dass die Stadt an der Limmat zwar eine überdurchschnittliche Wertschöpfung im Vergleich zum Rest der Eidgenossenschaft aufweist, aber vor allem im High-Tech-Bereich noch Nachholbedarf hat.
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Innovation und technologischer Fortschritt gelten als die wichtigsten Treiber für Wachstum und Wohlstand. Aus Sicht der Forscher lohnt es sich daher für die Region Zürich, diese Bereiche durch die Schaffung günstigerer Rahmenbedingungen zu stärken.
Forschungscluster verkörpern Zukunftstrends
Die in der Studie “Robotik und Mobilität, Luft- und Raumfahrt sowie Produktionstechnologien” auf Englisch definierten Benchmark-Cluster des IPZ entsprechen laut BAK Economics auch den wichtigsten globalen Technologietrends. Betrachtet man zum Beispiel die Patententwicklung, so haben diese Gründerzentren gerade in den letzten zwei Jahrzehnten eine überdurchschnittliche Dynamik gezeigt.
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Der Kanton Zürich zeichnet sich als exzellenter und international führender Hochschulstandort aus, der auch bei den meisten Standortfaktoren punkten kann.
Mit der Realisierung des Innovationsparks Zürich kann das bestehende Ökosystem deutlich aufgewertet und gezielt genutzt werden, um die bevölkerungsreichste Stadt der Schweiz als Wissens- und Forschungshauptstadt zu stärken. Experten messen daher der Ansiedlung des IPZ vor Ort strategische Bedeutung bei.
Positive Effekte auch für die regionale Industrie
Die potenziellen direkten und indirekten wirtschaftlichen Effekte der IPZ sind beträchtlich. Abhängig von der Aktivität und der Anzahl der Unternehmen, die sich dort ansiedeln werden, werden etwa 10.000 neue Arbeitsplätze direkt und weitere 4.000 über den induzierten Mechanismus geschaffen, die zusätzliche Steuereinnahmen in Höhe von mehreren zehn Millionen Franken für die kantonalen und kommunalen Verwaltungen generieren werden.
Frankenregen für den Kanton und die Gemeinden
Ökonomen schätzen den kumulierten wirtschaftlichen Effekt für den Kanton auf etwa 2,5 Milliarden Franken pro Jahr, was 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Kantons entspricht. Für die Schweiz wird der Gesamteffekt auf 2,6 Milliarden Franken geschätzt.
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Die Zahlen zeigen, dass 90 Prozent der Wertschöpfung der IPZ im Kanton Zürich generiert werden, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass ein Großteil der Vorleistungen der Unternehmen und Dienstleistungen aus dem regionalen und urbanen Umfeld der Limmatstadt stammen.
Bis zu drei verschiedene Stufen der Bodenbelastung
Experten gehen davon aus, dass es drei verschiedene Ebenen der Auswirkung gibt.
Der Bericht ‘Economic Footprint Switzerland Innovation Park Zurich’ von BAK Economics
Die Primäreffekte, die durch den laufenden Betrieb des Innovationsparks Zürich und die Wertschöpfung der dort angesiedelten Unternehmen und Hochschulen generiert werden;
die sekundären Effekte, die durch die Aufträge an Zulieferer und Dienstleister beim Bau und Betrieb des IPZ sowie durch die Konsumnachfrage der Beschäftigten generiert werden;
schliesslich die gesamtwirtschaftlichen Multiplikatoreffekte, die in der gesamten Wertschöpfungskette entstehen: Die bereits laufende Entwicklung des Flughafengeländes Dübendorf selbst hat positive volkswirtschaftliche Effekte von mehreren hundert Millionen Franken.
Große strategische und wirtschaftliche Bedeutung
Die Studie zeigt damit eindrücklich, dass die Entwicklung des Innovationsparks Zürich von immenser strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung für den gleichnamigen Kanton und für das ganze Land ist.
Er stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Gebiets durch eine erhöhte Innovationsdynamik und verbesserte Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen (industriell und anderweitig), in denen Zürich im nationalen und globalen Vergleich ein erhebliches Wachstumspotenzial hat.
Die Technologiecluster der IPZ liegen im Einklang mit den langfristigen globalen Trends und zeigen eine überdurchschnittliche Dynamik.
Die IPZ profitiert von der internationalen Ausnahmestellung der in Zürich ansässigen Hochschulen sowie von der Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an einem verkehrstechnisch hervorragend angebundenen Standort mit besten Arbeits- und Testbedingungen.
Wie genau funktioniert das “IPZ-Projekt”?
Der Switzerland Innovation Park Zurich (IPZ) ist Teil der nationalen Initiative Switzerland Innovation. Er konzentriert sich auf Forschung und Entwicklung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft in drei Clustern: Robotik und Mobilität, Luft- und Raumfahrt sowie Fertigungstechnologien.
Der Schwerpunkt des spannenden Projekts liegt auf der direkten und unkomplizierten Integration von Forschung, Entwicklung und praktischer Anwendung an einem gemeinsamen Standort von internationalen Hochschulen und Unternehmen.
Der von privaten Investoren vorfinanzierte Park befindet sich derzeit auf dem Gelände des Flughafens Dübendorf im Bau. Zu den bereits im IPZ aktiven Institutionen gehören die ETH und die Universität Zürich, die EMPA (Eidgenössische Materialprüfungsanstalt) und zahlreiche Unternehmen.
Der Bund hat dem Kanton Zürich das Land im Baurecht zur Verfügung gestellt, vorausgesetzt, der Switzerland Innovation Park Zurich wird tatsächlich gebaut.
