Zu Ostern öffnet das Schweizerische Zollmuseum wieder seine Pforten
Am 4. April 2021 wird die Einrichtung in Cantine di Gandria mit zwei Ausstellungen über die Aktivitäten der EZV während der Pandemie und über Schmuggler in Kriegszeiten reaktiviert
Am Ostersonntag, 4. April 2021, öffnet das Schweizerische Zollmuseum in Cantine di Gandria nach der Winterpause wieder seine Türen und präsentiert dem Publikum zwei neue Sonderausstellungen.
Die erste zeigt, wie der Schweizer Zoll während der ersten Welle der Pandemie eine „aussergewöhnliche“ Zeit erlebte.
Die Präsidentschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft von 1848 bis heute
Schweizer Denkmäler? Ein „verborgener“ Schatz, den es zu heben gilt…
Die athenische Demokratie? Wiederbelebung zwischen Glarus und Appenzell…
Die zweite mit dem Titel „Eine Grenze zwischen Armut und Verfolgung“ zeigt den Schmuggel an der Südgrenze während des Zweiten Weltkriegs.
Für das Schweizerische Zollmuseum, das zur Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) in Bern gehört, war sofort klar, dass die Zeit der ersten Coronavirus-Welle das Thema einer Ausstellung werden sollte.
Da ist das digitale Happening der Basler Agentur „eyeloveyou“
Gemeinsam mit der Basler Agentur „eyeloveyou“ wurde eine digitale Ausstellung erstellt, die über Computer oder Smartphone zugänglich ist und in 17 Episoden gegliedert Einblicke in das Arbeitsleben der EZV während der Zeit der Grenzschließung im Frühjahr 2020 bietet.
Broschuere Schweizer Zollmuseum
Brochure Musée Suisse des Douanes
Brochure Museo Svizzero delle Dogane
Die wichtigsten Themen rund um die damalige Grenzsituation wurden multimedial in all ihren Facetten durch Texte, Bilder und Videos behandelt.
Die digitale Ausstellung ist ab sofort unter www.stra-ordinario.ch zu sehen. Eine Version wird auch in einem Raum des Schweizerischen Zollmuseums zu sehen sein.
Schmuggler und Flüchtlinge durch unveröffentlichtes Material im Tessin
Die Sonderausstellung „Eine Grenze zwischen Armut und Verfolgung“ veranschaulicht das entbehrungsreiche und entsagungsreiche Leben von Schmugglern und Flüchtlingen an der italienisch-schweizerischen Grenze während einer großen historischen Krise.
Die von den Tessiner Historikern Adriano Bazzocco und Stefania Bianchi konzipierte und vom Bühnenbildner Emmanuel Urban für das Museum gestaltete Ausstellung zeigt Archivmaterial, das erstmals der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die Schweiz und die „fantastischen Vier“ der direkten Demokratie
Die Ethik der Konkurrenzfähigkeit und der Geist des Föderalismus
Waldstätte und die „Wald“-Kantone in der Frühzeit der Schweiz…
In drei Räumen können Sie Einblicke in das traditionelle Leben der Schmuggler an der Südgrenze während des Zweiten Weltkriegs gewinnen.
Ein Höhepunkt der Ausstellung sind die bewegenden Geschichten von mehr oder weniger bekannten Flüchtlingen, die in den Kriegsjahren aus Italien im Gebiet der Cantine di Gandria über die Grenze kamen.