Le attività di protezione dell'esercito svizzero al World Economic Forum di Davos (Grigioni) (Foto (VBS-DDPS)

WEF: Bundeshilfe für den Kanton Graubünden von 2022 bis 2024

Die Schweizer Regierung wird drei Jahre lang 2,55 Millionen Schweizer Franken pro Jahr investieren und 5.000 Militärangehörige für die Sicherheit des Weltwirtschaftsforums in Davos einsetzen…

Da die jährlichen Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) eine wichtige Plattform für die Schweizer Behörden sind, und insbesondere nach der vorsorglichen „Migration“ der Ausgabe 2021 der Veranstaltung nach Singapur, beabsichtigt die Schweizer Regierung, die Sicherheitsmaßnahmen des Kantons Graubünden weiterhin zu unterstützen.
Sie hat deshalb den Einsatz von maximal 5.000 Armeeangehörigen im Unterstützungsdienst und die Beteiligung des Bundes an den Sicherheitskosten mit einem Höchstbetrag von 2,55 Millionen Franken pro Jahr beschlossen.

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Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 24. Februar 2021 die entsprechende Botschaft zuhanden des Parlaments verabschiedet.
Der Kanton Graubünden hat den Bund gebeten, die Sicherheitsmaßnahmen für die WEF-Treffen 2022, 2023 und 2024 in Davos zu unterstützen.
Die Schweizer Regierung hat das Ersuchen angenommen und die Botschaft über den Einsatz der Armee zur Unterstützung Graubündens zuhanden des Parlaments verabschiedet.
Der Bundesrat beabsichtigt, die Unterstützung der Schweizerischen Eidgenossenschaft durch den Einsatz von maximal 5.000 Armeeangehörigen im Unterstützungsdienst und durch einen Beitrag von 2,55 Millionen Franken pro Jahr an die Finanzierung der Sicherheitsmaßnahmen zu erneuern.

Le attività di protezione dell'esercito svizzero al World Economic Forum di Davos (Grigioni) (Foto (VBS-DDPS)
Schutzaktivitäten der Schweizer Armee am Weltwirtschaftsforum in Davos (Graubünden) (Foto (VBS-DDPS)

Bedeutung der WEF-Treffen für die Schweiz

Nach Ansicht des Bundesrates sind die jährlichen WEF-Treffen eine wichtige Plattform für die Schweizer Behörden, da sie es ihnen ermöglichen, die Schweizer Orientierungen und Interessen gegenüber ausländischen wirtschaftlichen und politischen Partnern zu präsentieren.
Zudem stärkt die Organisation dieses Anlasses die Rolle der Schweiz als Gastland für internationale Konferenzen und als Standort für internationale Organisationen.
Aus diesem Grund bezeichnet der Bundesrat die WEF-Treffen seit vielen Jahren als „ausserordentliche Ereignisse“.
Diese Konferenzen bringen während mehrerer Tage zwischen 200 und 300 Staatsoberhäupter, Minister und andere hochrangige Vertreter internationaler Organisationen nach Davos, die völkerrechtlich besonderen Schutz geniessen.

Le attività di protezione dell'esercito svizzero al World Economic Forum di Davos (Grigioni) (Foto (VBS-DDPS)
Schutzaktivitäten der Schweizer Armee am Weltwirtschaftsforum in Davos (Graubünden) (Foto (VBS-DDPS)

Armee-Unterstützungsdienst für Graubünden

Die Auswirkungen der jährlichen WEF-Treffen gehen weit über die Grenzen Graubündens hinaus. Bei diesen Anlässen werden im Rahmen eines interkantonalen Polizeieinsatzes Polizeikorps aus anderen Kantonen in anderen Regionen der Schweiz eingesetzt.
Dieser nationale Polizeieinsatz reicht jedoch nicht aus, um die Umsetzung der notwendigen Sicherheitsmassnahmen zu gewährleisten. Der Bundesrat hat deshalb auf Antrag der Stadt Chur beschlossen, die Armee zur Unterstützung einzusetzen.
Da sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren nicht verändert hat, müssen auch die Sicherheitsvorkehrungen für die WEF-Jahrestreffen auf dem gleichen Niveau bleiben.
Ziel ist es, dass die Schweiz ihren völkerrechtlichen Schutzpflichten nachkommen kann.

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Im Rahmen dieses subsidiären Einsatzes wird die Armee deshalb vor allem Leistungen in den Bereichen Objekt- und Personenschutz, Wahrung der Souveränität des Luftraums und dessen Sicherheit sowie logistische Unterstützung, insbesondere im Rahmen des koordinierten Sanitätsdienstes, erbringen.
Der Einsatz der Streitkräfte als Unterstützungsdienst hat für den Bund keine finanziellen Auswirkungen.
Vielmehr entstehen durch diesen Unterstützungsdienst Aufwendungen, die nahezu denen entsprechen, die zu tragen wären, wenn die betreffenden Formationen ihren Verpflichtungen im Rahmen des jährlichen Ausbildungsdienstes nachkommen würden. Diese Ausgaben belaufen sich auf eine jährliche Summe von etwa 32 Millionen Franken.

Le attività di protezione dell'esercito svizzero al World Economic Forum di Davos (Grigioni) (Foto (VBS-DDPS)
Schutzaktivitäten der Schweizer Armee am Weltwirtschaftsforum in Davos (Graubünden) (Foto (VBS-DDPS)

Beitrag an die Finanzierung von Sicherheitsmassnahmen

Gemäss Artikel 28 Absatz 2 des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) kann die Schweiz bei ausserordentlichen Ereignissen, insbesondere für besondere und wichtige Aufgaben der Überwachung und des Personenschutzes, Entschädigungen gewähren.
Seit 2000 beteiligt sich der Bund an den Sicherheitskosten der jährlichen WEF-Treffen. Der Bundesrat beabsichtigt, diese Unterstützung fortzusetzen, weil er der Meinung ist, dass sich das nationale Interesse an der Durchführung dieser Konferenzen in der Schweiz nicht geändert hat.

Die Broschüre „Die Schweizerische Eidgenossenschaft in Kürze“ 2021 steht zum Download bereit.
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Mit dem Wunsch, auf die Fragen und Erwartungen des Parlaments und der Zivilgesellschaft zu antworten, hat die WEF-Stiftung beschlossen, der Hauptfinanzierer dieser Veranstaltungen zu werden, indem sie ihre Beteiligung erhöht.
Die Beteiligung der Konföderation an dieser Finanzierung wird im Vergleich zu den Vorjahren reduziert und wird von 3,675 Millionen auf 2,55 Millionen Franken pro Jahr sinken.
Um die Kosten der drei Ausgaben zu decken, schlägt der Bundesrat dem Parlament einen Verpflichtungskredit von 7,65 Millionen Franken vor.

Le attività di protezione dell'esercito svizzero al World Economic Forum di Davos (Grigioni) (Foto (VBS-DDPS)

Schutzaktivitäten der Schweizer Armee am Weltwirtschaftsforum in Davos (Graubünden) (Foto (VBS-DDPS)

Über 2.000 Militärangehörige? Parlamentarische Genehmigung erforderlich

Nach Artikel 70, Absatz 2 des Bundesgesetzes über die Armee und die Militärverwaltung (HMG) muss der Einsatz der Armee, wenn er mehr als 2000 Armeeangehörige betrifft, von der Bundesversammlung genehmigt werden.

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Auch die Beteiligung an der Finanzierung von Sicherheitsmassnahmen unterliegt der parlamentarischen Genehmigung. In der Sommer- und Herbstsession 2021 werden die beiden Kammern die Botschaft und die Entwürfe der Bundesbeschlüsse über den Einsatz der Armee und die Beteiligung an der Finanzierung von Sicherheitsmassnahmen behandeln.

Le attività di protezione dell'esercito svizzero al World Economic Forum di Davos (Grigioni) (Foto (VBS-DDPS)