Schweiz, weniger Hindernisse bei der Versorgung mit Tierarzneimitteln
Neue Vernehmlassungen des EDI zum Import von ausländischen Tierarzneimitteln und zur Verminderung der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen
Die Versorgung mit Tierarzneimitteln und die Lebensmittelsicherheit sollen verbessert werden, der Import durch Tierärzte soll vereinfacht werden.
Darüber hinaus soll der Verbrauch von Antibiotika reduziert und damit die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen eingedämmt werden.
Am 25. März hat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) die Vernehmlassung zur Änderung der Tierarzneimittelverordnung (VAM) eröffnet, die am 9. Juli 2021 endet.
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Zunehmend reduzierte Auswahl für Tiere
Um kranke Tiere behandeln zu können, werden ausreichend Tierarzneimittel benötigt, und das wird immer schwieriger, da die Auswahl immer kleiner wird.
Tierarzneimittel werden fast ausschließlich im Ausland produziert. Importierte Tierarzneimittel benötigen keine Sondergenehmigung von Swissmedic mehr.
Für Importe aus Ländern mit gleichwertigen veterinärmedizinischen Kontrollen ist eine Meldung an das USAV ausreichend, mit einigen Ausnahmen.
Die Einfuhrbedingungen bleiben jedoch gleich, so dass die Sicherheit von Medikamenten und Lebensmitteln gewährleistet ist.
Ermöglicht den Vergleich des Bakterizidverbrauchs
Das Informationssystem für Antibiotika in der Veterinärmedizin (SIAMV) ist seit dem 1. Januar 2019 in Betrieb.
Tierärzte werden alle Antibiotika, die sie verschreiben, im System registrieren. Die Auswertung dieser Daten ermöglicht den Vergleich des Antibiotikaverbrauchs zwischen verschiedenen tierhaltenden Betrieben und Tierarztpraxen.
Die OMVet bietet nun die rechtliche Grundlage, um bei Bedarf Maßnahmen zur Reduzierung des Antibiotikaverbrauchs zu ergreifen.
Nicht alle Antibiotika sind gleichermaßen für die Behandlung von bakteriellen Erkrankungen geeignet. Einige von ihnen sind der Behandlung von schweren Krankheiten beim Menschen vorbehalten.
Deshalb ist es wichtig, dass auch für mildere Erkrankungen wirksame Antibiotika zur Verfügung stehen. Nur mit der richtigen Auswahl und dem geringstmöglichen Einsatz von Antibiotika kann die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen eingedämmt werden.
Der Einsatz von ungeeigneten Antibiotika sowie deren übermäßiger Verbrauch können diese Entwicklung fördern. Infolgedessen verlieren Antibiotika teilweise oder ganz ihre Wirksamkeit.
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Neue spezifische Produkte für Bienen und andere Insekten
Die Überarbeitung enthält auch neue Bestimmungen über Tierarzneimittel für Bienen und andere Insekten.
Schließlich wurde eine Reihe von Aktualisierungen, Klarstellungen und Vereinfachungen angenommen, um den Ansichten der Vollzugsbehörden und Tierärzte Rechnung zu tragen.