Richtig heizen mit Holz

Die steigenden Energiepreise und die Verknappung der Energie können dazu führen, dass in Privathaushalten vermehrt mit Holz geheizt wird, was bei richtiger Anwendung durchaus sinnvoll ist.

Soggiorno con caminetto a legna Image by José Cláudio Guimarães JCGuimaraes from Pixabay
Wohnzimmer mit holzbefeuertem Kamin Image by José Cláudio Guimarães JCGuimaraes from Pixabay

Vor der Inbetriebnahme ist es notwendig, die jeweiligen Schornsteine zu überprüfen, wenn sie längere Zeit nicht benutzt wurden, da Verstopfungen durch Wespennester o.ä. möglich sind, die gefährlich sein können und die Abgase in die Wohnräume entweichen und Verbrennungsgasvergiftungen oder Brände verursachen können.

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Feinstaubproblem

Es darf nur naturbelassenes Holz, wie z. B. trockenes Nadel- oder Laubholz, sowie trockene Nadel- oder Laubholzscheite und unbenutzte Massivholzabschnitte verbrannt werden.

Auch bei der Holzverbrennung werden Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, teerähnliche Verbindungen, Ruß und Staub freigesetzt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, darauf zu achten, wie und mit welchem Holz man Feuer macht. Richtiges Anzünden hilft, den Ausstoß von Feinstaub und anderen Schadstoffen deutlich zu reduzieren. Auch die regelmäßige Reinigung und Wartung der Heizungsanlage reduziert die Emissionen erheblich.

Villaggio di montagna Photo by Albrecht Fietz on Pixabay
Bergdorf Photo by Albrecht Fietz on Pixabay

Ungeeignete Brennstoffe

Nicht nur Siedlungsabfälle dürfen im Haushalt nicht verbrannt werden, sondern auch Zeitungen, Zeitschriften, Karton, Verpackungsmaterial, Holz aus Betrieben, Baustellen, Gebäudesanierungen und -abbrüchen, Holzpaletten, Kisten oder Verschläge. Wer mit diesen Materialien eine Verbrennung durchführt, belastet die Umwelt und verstößt gegen das Umweltschutzgesetz. Zudem schädigen die falschen Brennstoffe die Anlage. Sie wird schneller schmutzig und strahlt weniger Wärme ab. Es können Korrosionsschäden auftreten, die teure Reparaturen notwendig machen. Wenn Sie wirklich Geld sparen wollen, verbrennen Sie nur sauberes, natürliches Holz.

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Anzünden des Feuers

Rauchloses Feuer: ist eine innovative Methode, die den Schadstoffausstoß durch die Erzeugung von viel weniger Feinstaub deutlich reduziert und das Holzfeuer viel umweltfreundlicher macht. Die Rauchbildung während der Anzündphase wird durch diese Methode reduziert, da während der gesamten Brennphase kein sichtbarer Rauch entsteht. Das Holz verbrennt von oben nach unten. Das bedeutet, dass es langsamer verbrennt und der Verbrennungsprozess besser kontrolliert und gesteuert werden kann.

Diese Anzündmethode eignet sich für alle Aufsatzfeuerungen (Kamine, Kaminöfen, Kachelöfen und zentrale Holzfeuerungsanlagen mit Aufsatzschornstein). Verwenden Sie zum Anzünden am besten geeignete Anzündhilfen (z. B. in Wachs getränkte Holzwolle) und kein Zeitungspapier.

Feuer

Verwenden Sie für ein neues Feuer trockenes, sauberes, gleichmäßig verteiltes Brennholz. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Scheite weder zu groß noch zu klein sind. Damit Holz rauchfrei und damit möglichst schadstoffarm verbrennt, benötigt es ausreichend Sauerstoff. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Luftzufuhr. Lassen Sie die Luftleitbleche immer offen, wenn Flammen zu sehen sind. Wichtig ist auch, dass der Feuerraum beim Anzünden oder Nachlegen von Brennstoff nicht zu voll ist.

Sichtbare Rauchentwicklung während der Verbrennung, starke Ablagerungen von Ruß- oder Teerrückständen in der Brennkammer, im Rauchrohr oder im Schornstein sowie dunkelgraue oder schwarze Asche und starke Rauchentwicklung sind Anzeichen für eine schlechte Verbrennung, weshalb geeignete Maßnahmen zur Lösung des Problems ergriffen werden sollten.

Wartung und Reinigung

Für eine saubere Verbrennung müssen die Abgase ungehindert abziehen können. Werden sie durch Rußablagerungen in den Schornsteinen gebremst, erhält das Feuer nicht genügend Sauerstoff. Die Folge ist eine schlechte Verbrennungsqualität, Rauchbildung und Rußablagerungen. Dadurch verringert sich der Wirkungsgrad der Anlage. Ruß- und Pechablagerungen können auch einen Schornsteinbrand verursachen.

Reinigen Sie die Anlage daher regelmäßig. Reinigen Sie den Rost vor jedem Anzünden und leeren Sie den Aschebehälter regelmäßig.

Soggiorno con stufa a pellet Photo by Mcheath at English Wikipedia, Public domain, via Wikimedia Commons
Wohnzimmer mit Pelletkamin Photo by Mcheath at English Wikipedia, Public domain, via Wikimedia Commons

Holzpellets

Wer den Komfort der automatischen Wärmeerzeugung schätzt, kann jetzt auch mit Pellets (kleine Zylinder aus gepressten Sägespänen) bequem und umweltfreundlich heizen. Bei regelmäßiger Reinigung und Wartung und der Verwendung von ausschließlich DIN-gerechten Pellets können Pelletöfen sehr schadstoffarm und rauchfrei arbeiten. Ein Kilogramm Pellets hat einen Heizwert von etwa fünf Kilowattstunden, was etwa einem halben Liter Heizöl entspricht.