Krise im Gesundheitswesen: Debatte über die gegenwärtige und künftige Bewältigung
Guy Parmelin nahm an zwei Rundtischgesprächen (lokale Institutionen und Sozialpartner) über die nächsten Schritte zur Bewältigung des COVID-19-Notfalls teil
Am 25. Juni 2021 nahm Guy Parmelin an zwei Rundtischgesprächen teil, die sich mit den nächsten Schritten zur Bewältigung der Gesundheitskrise befassten.
Der Bundespräsident, die Bundesräte Alain Berset und Ueli Maurer sowie Bundeskanzler Walter Thurnherr hatten die Gelegenheit, mit den Präsidenten der Parteien und Fraktionen sowie mit der Leitung der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) zu diskutieren. Das zweite Treffen fand mit den Sozialpartnern statt.
Dank der Verbesserung der epidemiologischen Situation, der steigenden Zahl der Geimpften und der angekündigten Lockerung des Impfstoffs kann in den kommenden Monaten mit einer gewissen Rückkehr zur Normalität im wirtschaftlichen und sozialen Leben gerechnet werden.
Die Aussichten für Herbst und Winter bleiben jedoch ungewiss.
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Gespräch mit den Parteien und der Konferenz der Kantonsregierungen
Bundespräsident Guy Parmelin begrüsste die Vorsitzenden der politischen Parteien und Fraktionen sowie den stellvertretenden Generalsekretär der Konferenz der Kantonsregierungen im Bernerhof.
Anschliessend informierte Bundesrat Ueli Maurer die Anwesenden über die allgemeinen finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise.
Alain Berset sprach über die aktuelle Situation und die nächsten Schritte im Kampf gegen die Epidemie.
Die Infektionen und Krankenhausaufenthalte gehen weiter zurück, und die Impfkampagne läuft auf Hochtouren; alle Personen, die sich impfen lassen möchten, sollten dies in den nächsten Wochen tun können.
Die in der Schweiz verwendeten Impfstoffe bieten auch einen ausgezeichneten Schutz gegen die ansteckende Delta-Variante. Laut dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) wird es im August zu weiteren Erleichterungen kommen, wenn die Situation dies weiterhin zulässt.
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Eine ganz neue Wirtschaftspolitik, die sich in drei Phasen gliedern wird
Guy Parmelin erläuterte die vom Bundesrat am 18. Juni 2021 verabschiedete wirtschaftspolitische Übergangsstrategie, die sich in drei Phasen gliedert: Normalisierung, Begleitung des Aufschwungs und Wiederbelebung.
Wie der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (DEFR) erläuterte, wird die Normalisierung den schrittweisen Verzicht auf ausserordentliche Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft ermöglichen, wie sie im Gesetz COVID-19 vorgesehen sind.
Die Begleitung des Aufschwungs durch eine vorübergehende Verstärkung der bestehenden Maßnahmen wird dann der Wirtschaft helfen, sich an die neuen Marktbedingungen anzupassen. Schließlich wird die Wiederbelebungsphase dazu dienen, das langfristige Wachstumspotenzial zu erhöhen.
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Treffen mit den Sozialpartnern, von den Gewerkschaften bis zu den Arbeitgebern
Anlässlich des runden Tisches mit den Sozialpartnern traf Guy Parmelin mit Vertretern der Gewerkschaften, der Arbeitgeberverbände, anderer Wirtschaftsverbände und der Konferenz der kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren (KKV) zusammen. Er stellte ihnen auch die vom Bundesrat festgelegte wirtschaftspolitische Übergangsstrategie vor.
Eric Scheidegger, stellvertretender Leiter des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), sprach über die Wirtschaftslage und die Wirtschaftsprognosen.
Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit des SECO, stellte die Massnahmen im Bereich der Arbeitslosenversicherung und des Arbeitsmarktes vor.
Anne Levy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), informierte über die epidemiologische Situation und gab einen Überblick über Tests, Impfstoffe und Zertifikate. Schliesslich stellte sie den mittelfristigen Plan für die Bewältigung der Epidemie vor, der für Herbst-Winter 2021-2022 geplant ist.