Konferenz „Italophonie und die Rolle der staatlichen Medien“
Analyse der Situation der italienischen Sprache im Kontext der Mehrsprachigkeit in der Schweiz, unter Berücksichtigung der demographischen und soziolinguistischen Aspekte, der Rolle des Italienischen als Amtssprache, seiner Stellung im Unterricht und seiner Präsenz im kulturellen Bereich, mit einem Kapitel, das sich auch mit der Rolle und Stellung des Italienischen im Mediengebrauch befasst, an dem Matteo Casoni (OLSI), Sabine Christopher (OLSI), Andrea Plata (SUPSI-DFA) und Maria Chiara Moskopf-Janner (PHGR) gearbeitet haben.
Die Konferenz „L’italofonia e il ruolo del servizio pubblico dei media„, die vom CORSI zusammen mit dem Forum per l’italiano in Svizzera organisiert wird, folgt auf die Veröffentlichung des Berichts „The position of Italian in Switzerland: a look at the period 2012-2020 through some indicators“ (La posizione dell’Italiano in Svizzera: uno sguardo sul periodo 2012-2020 attraverso alcuni indicatori), der vom Forum per l’italiano in Svizzera beim Osservatorio linguistico della Svizzera italiana (OLSI) und beim Dipartimento formazione e apprendimento (SUPSI-DFA) in Zusammenarbeit mit der Alta scuola pedagogica dei Grigioni (PHGR) in Auftrag gegeben wurde und auf den Ergebnissen dieser Studie aufbauen soll.
Die Studie, an der Matteo Casoni (OLSI), Sabine Christopher (OLSI), Andrea Plata (SUPSI-DFA) und Maria Chiara Moskopf-Janner (PHGR) mitgearbeitet haben, stellt eine Analyse der Situation des Italienischen im Kontext der Mehrsprachigkeit in der Schweiz dar. Dabei werden folgende Aspekte berücksichtigt: der demografische und soziolinguistische Aspekt, die Rolle des Italienischen als Amtssprache, seine Stellung im Unterricht und seine Präsenz im kulturellen Bereich, mit einem Kapitel, das sich auch mit der Rolle und Stellung des Italienischen im Mediengebrauch beschäftigt.
Diese Aspekte decken die Interessensgebiete der Konferenz in St. Gallen ab und werden in vier Gesprächsrunden diskutiert:
- Schweizer Mehrsprachigkeit – Herausforderungen und Chancen für das Italienische in der Schweiz;
- Die Gesundheit der Italiener: Förderung und Valorisierung im öffentlichen Mediendienst;
- Italienisch jenseits der Alpen: Erwartungen von Lehrstühlen und Schulen an den öffentlichen Mediendienst;
- Öffentlich-rechtlicher Rundfunk für junge Menschen: Was leistet RSI für junge Menschen und welche Erwartungen erfüllt es?
Schweiz und Graubünden zur Förderung des Italienischen und Romanischen
Die Kultur des Italienischbünden bleibt ein… einzigartiges Erbe
Die St. Galler Konferenz vom 7. Mai ist für die Deutschschweiz von grosser Bedeutung, denn Italienisch ist die zweite Sprache, die in unserer Stadt nördlich der Alpen gesprochen wird. Die Wahl von St. Gallen als Tagungsort ist auch eine Anerkennung der Beziehungen, die zwischen der Kultur der Abtei St. Gallen und Italien im Laufe der Jahrhunderte bestanden haben, wie die verschiedenen Studien zu den Texten in der berühmten Stiftsbibliothek und das Bestehen eines Lehrstuhls für Italianistik an der Universität St. Gallen seit der Gründung der Universität belegen. Zahlreiche Tessinerinnen und Tessiner haben im Laufe der Jahre und auch heute noch in St. Gallen studiert. Eine zweite Sprache zu verstehen bedeutet, den Anderen verstehen zu können. Auf diese Weise wird Italienisch – die zweite Sprache, die in unserer Region gesprochen wird – zu einem Element des sozialen und nationalen Zusammenhalts, das uns offen für die Vielfalt und neugierig auf die mediterrane Welt macht. Die Verteidigung des Italienischen hat somit auch den Wert der „Gesundheit“ der Schweizer Landessprachen, die in ihrer Gesamtheit das Schweizer Merkmal der Vielfalt in der Einheit darstellen!
„Eine kleine Nation mit 8,8 Millionen Einwohnern und vier Landessprachen, die einen extremen kulturellen Reichtum vermitteln: Auf der Grundlage der Vielfalt entwickelt sich der nationale Zusammenhalt der Schweiz. Es ist unsere Aufgabe, den Wert unseres sprachlichen und kulturellen Erbes anzuerkennen und es zu schützen, sowohl auf legislativer Ebene durch unsere parlamentarische Tätigkeit als auch in unserem täglichen Leben, dank der Bürger, die es bereichern.
Programma_7maggio2022_Convegno CORSI (italienisch)
Am Vortag, Freitag, 6. Mai 2022, von 16.00 bis 18.00 Uhr an der Kantonsschule am Burggraben in St. Gallen, organisieren CORSI und RSI einen zweistündigen Workshop mit praktischen Aktivitäten, die es den angemeldeten Schülerinnen und Schülern ermöglichen, mit neuen und alten Kommunikationsmitteln umzugehen: Besonderes Augenmerk wird auf die digitale Kommunikation und Fake News gelegt. Weitere Informationen und Details.
Organisatoren mit Schirmherrschaft und finanziellem Beitrag
- Forum per l’italiano in Svizzera
- Canton Grigioni – Ufficio della cultura
- Repubblica e Canton Ticino – Aiuto federale per la lingua e cultura italiana
- Canton San Gallo
- Fondazione Oertli
- Città di San Gallo
- Dante Alighieri San Gallo
- Dante Alighieri Zurigo
- Camera di commercio italiana per la Svizzera
Unterstützer
- Ambasciata d’Italia a Berna
- Centro socio culturale italiano e Consolato onorario di San Gallo
- Com.it.es San Gallo
- Scuola Cantonale Burggraben
Der von CORSI und RSI (unter Beteiligung von Pablo Creti, RSI-Manager für den digitalen Sektor) organisierte Workshop dauert zwei Stunden und umfasst praktische Aktivitäten, die es den Teilnehmern ermöglichen, sich mit neuen und alten Kommunikationsinstrumenten auseinanderzusetzen: Besonderes Augenmerk wird auf digitale Kommunikation und Fake News gelegt, wird von CORSI in Zusammenarbeit mit Consultati SA (ein in Taverne ansässiges Unternehmen, das sich mit der Planung im sozialen, territorialen und ökologischen Bereich befasst) vorgeschlagen. Ziel ist es, die Bedeutung des öffentlichen Dienstes bei jungen Menschen zu fördern, sie für die Qualität von Informationen zu sensibilisieren und sie zum Nachdenken über die Herkunft von Nachrichten im Zeitalter des technologischen Wandels anzuregen, um so einen besseren Schutz vor Fake News zu gewährleisten. Andererseits wird RSI vorschlagen, an Projekten mitzuarbeiten, die Radiotelevisione svizzera di lingua italiana für die neuen Generationen entwickelt hat, wie z. B. SPAM (Informationen, aktuelle Themen und Unterhaltung in kurzen Videos, die sich an junge Menschen richten).
Teilnehmer
Der Workshop richtet sich an Schüler der Sekundarstufe II und Studenten. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 30 Personen (Anmeldeschluss für den Workshop: 4. April).Folgende Institutionen haben bereits ihr Interesse bestätigt:
– Kantonsschule St. Gallen am Burggraben
– Kantonsschule Kreuzlingen- Pädagogische Hochschule Chur
– Pädagogische Hochschule St. Gallen
– Pädagogische Hochschule Thurgau
Quelle: https://www.corsi-rsi.ch/