Gute Dienste und wirtschaftliche Vereinbarungen beim Gipfel Russland-Schweiz
Guy Parmelin und Wladimir Putin sprachen über die Entwicklung der bilateralen Beziehungen, Sicherheitsfragen in Europa und das Auftreten als Schutzmacht
Gute Dienste und Wirtschaftsbeziehungen im Zentrum des Treffens in Genf mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin
Am Mittwoch, 16. Juni 2021, traf im Anschluss an den Genfer Gipfel eine Schweizer Delegation unter der Leitung von Bundespräsident Guy Parmelin mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seiner Delegation zusammen.
Die Entwicklung der bilateralen Beziehungen, Fragen zur Sicherheit in Europa und die Guten Dienste der Schweiz waren die zentralen Themen des Treffens.
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Gegenseitiger Respekt und intensiver Austausch zwischen Bern und Moskau
Beide Seiten brachten ihre Wertschätzung für die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern zum Ausdruck, die von gegenseitigem Respekt geprägt sind und sich in einem intensiven Austausch ausdrücken, der zahlreiche Themenbereiche berührt.
Institutionalisierte Kontakte bestehen in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Forschung, Außen- und Sicherheitspolitik, Menschenrechte, Zoll und Landwirtschaft.
Der Bundespräsident betonte, dass Russland eines der Schwerpunktländer der Schweizer Außenpolitik ist und wies auf das große Potential bei der Intensivierung des wirtschaftlichen Austausches hin.
Eines der Hauptthemen war die Sicherheitslage in Europa. Bundespräsident Guy Parmelin erklärte, dass die Schweiz, wie andere Staaten auch, über die sich verschlechternde Situation und die Erosion des Vertrauens besorgt ist.
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Synergie für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit
Auch die Zusammenarbeit im Europarat und in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), multilateralen Institutionen, in denen Russland eine zentrale Rolle spielt, wurde diskutiert.
Die Schweiz setzt sich für die Stärkung der OSZE ein, die 2025 ihr 50-jähriges Bestehen feiern wird.
Der Bundespräsident sagte, dass im multilateralen Bereich der Dialog und die Zusammenarbeit wichtiger denn je sind.
In den schweizerisch-russischen Beziehungen sind die Schutzmachtmandate der Schweiz für Russland und Georgien von besonderer Bedeutung.
Die isolierte russische Flagge auf einem abgelegenen Gipfel der Alpen

Engagement im Kaukasus, in Zentralasien und in Osteuropa
Die Schweizer Delegation betonte ihr Engagement für die Stabilität im Kaukasus, in Zentralasien und in Osteuropa. Ein stabiles Fundament ermöglicht eine nachhaltige Entwicklung.
An den Gesprächen nahmen neben Bundespräsident Guy Parmelin auch Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), sowie die Staatssekretärinnen Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch (SECO) und Livia Leu (EDA) teil.
Der russischen Delegation gehörte neben Präsident Wladimir Putin auch Außenminister Sergej Lawrow an.
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