Die Schweiz verabschiedet sich vom Papierführerschein
Ab dem 1. November wird das Kreditkartenformat obligatorisch und die alten blauen Dokumente sind nicht mehr gültig. Wer seinen Führerschein nicht anpasst, muss mit einer Busse von 20 Franken rechnen.
Ab dem 1. November 2024 werden die Führerscheine aus blauem Papier nicht mehr gültig sein. Die Inhaberinnen und Inhaber dieser Führerscheine müssen den neuen Führerschein im Kreditkartenformat (LCC) beantragen, der den internationalen und europäischen Normen entspricht. Wer bei einer Kontrolle das aktualisierte Dokument nicht vorweisen kann, muss mit einer Busse von 20 Franken rechnen.
Wer im Ausland noch mit einem blauen Führerschein unterwegs ist, sollte sich zudem bewusst sein, dass der alte Papierführerschein nicht überall anerkannt wird.
Obwohl der Führerschein im Kartenformat seit 2003 erhältlich ist, besitzen noch rund 330’000 Personen die Papierversion.
Um Ihren Führerschein umzutauschen, müssen Sie zum Verkehrsamt Ihres Kantons gehen, ein Antragsformular ausfüllen und Ihren alten Führerschein zusammen mit einem Passfoto und einem Ausweisdokument vorlegen. Das neue Dokument wird Ihnen innerhalb weniger Tage per Post zugestellt.
Hinweis: Der alte Führerschein im Kreditkartenformat bleibt uneingeschränkt gültig und muss nicht ersetzt werden, es sei denn, es müssen Änderungen vorgenommen werden, z.B. bezüglich des Tragens einer Brille.
Damit unterscheidet sich die schweizerische Gesetzgebung von der europäischen, wo der Führerschein einem Verfallsdatum unterliegt.