Un panetto di burrro in carta stagnola

Erhöhung des Zollkontingents für Butter um 1000 Tonnen

Die hohe Nachfrage nach Milchprodukten führt ab 2020 zu einer Verknappung von Speisefett in der Schweiz und das BLW hat korrigierend eingegriffen

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat am 18. Juni 2021 beschlossen, das Teilzollkontingent für Butterimporte im Jahr 2021 erneut um 1.000 Tonnen zu erhöhen, wie von der Interprofession Milchwirtschaft beantragt.
Die hohe Nachfrage nach Milchprodukten hat seit 2020 zu einer Verknappung der Butter auf dem Schweizer Markt geführt.
Die Aufstockung um 1.000 Tonnen wird dazu beitragen, die Versorgung möglichst bis Ende des Jahres zu gewährleisten.
Die Maßnahmen des Bundesrates zur Eindämmung der Coronavirus-Krise wirken sich weiterhin auf die Nachfrage nach Butter im Schweizer Detailhandel auf hohem Niveau aus.
Daher wird das Angebot an einheimischer Butter auch in diesem Jahr zu gering sein.

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Mucche al pascolo sulle montagne della Svizzera (Foto: Gabriela Brändle/Agroscope)
Kühe auf der Weide in den Bergen der Schweiz (Foto: Gabriela Brändle/Agroscope)

Wertschöpfung in der Käseproduktion ist höher

Da die Wertschöpfung bei der Käseproduktion höher ist als bei der Produktion von Butter und Magermilchprodukten, wird ein Großteil der leicht steigenden Milchproduktion weiterhin zu Käse verarbeitet werden.
Die Kette geht aufgrund ihrer Analyse davon aus, dass einheimische Butter frühestens ab Herbst 2021 auf dem Markt knapp werden wird.
Allerdings muss die zweite Freigabe der Importe auch deutlich vorher erfolgen, damit Händler und Verarbeiter noch einheimische Butter zum Verkauf oder zur Verarbeitung haben.
Das BLW hat nach Prüfung der Statistik für den Monat April entschieden, dem Antrag der Interprofession Milch zu entsprechen und das Teilzollkontingent „Butter und andere Fette aus Milch“ um 1’000 Tonnen zu erhöhen.
Das Teilzollkontingent wird sofort versteigert, so dass die Importe ab Anfang Juli 2021 erfolgen können.

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Panetti di burro raccolti in una ciotola
Butterblöcke in einer Schüssel gesammelt

Schlechte Futterproduktion aufgrund des kalten Frühlingswetters

Aufgrund des kalten und nassen Wetters im letzten Frühjahr war die Futterproduktion auf den Weiden gering und die Kühe produzierten weniger Milch als erwartet.
Das Volumen der Importe ist im Vergleich zum Verbrauch relativ gering.
Bei einem Jahresverbrauch von 40.000 Tonnen Butter reichen die zusätzlichen 1.000 Tonnen tatsächlich aus, um den Bedarf von weniger als zehn Tagen zu decken.
Die Interprofessionelle Kommission Milch, die sich mit Butterimporten befasst, wird die Entwicklung in diesem Bereich weiter verfolgen.
Sollte die Situation auf dem Milchmarkt weiterhin angespannt bleiben, ist es möglich, dass erneut Anträge auf eine Erhöhung des Teilzollkontingents für Butter gestellt werden.

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Le mucche incarnano il tipico panorama elvetico (Foto: Gabriela Brändle/Agroscope)
Kühe verkörpern die typische Schweizer Landschaft (Foto: Gabriela Brändle/Agroscope)