Der Europarat: Wer wird die Schweizer Territorien vertreten?
Die Namen der 12 Mitglieder der Schweizer Delegation für den Kongress der Gemeinden und Regionen in Strassburg für die Periode 2021-2026 sind bereits ratifiziert
Am 22. Januar 2021 hat Bundesrat Ignazio Cassis die 12 Mitglieder der Schweizer Delegation für den Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE) für die Periode 2021-2026 nominiert.
Die Nominierungen wurden von der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), dem Schweizerischen Städteverband (UCS) und dem Schweizerischen Gemeindeverband (ACS) vorgeschlagen.
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Nach der formellen Bestätigung durch das Kongressbüro am 12. Februar 2021 kann die neue Delegation ihre Arbeit im Vorfeld der Erneuerungssession, die vom 23. bis 25. März stattfinden wird, aufnehmen.

Ein 1994 geschaffenes Gremium für Städte, Gemeinden und Regionen
Der Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE) wurde in seiner heutigen Form 1994 gegründet und ist das Gremium, das für die Stärkung der lokalen und regionalen Demokratie in den 47 Mitgliedsstaaten des Europarates verantwortlich ist.
Als beratendes Gremium fungiert er als Stimme der Regionen und Gemeinden Europas. Er besteht aus zwei Kammern: der Kammer der lokalen Behörden und der Kammer der Regionen.

Die Anwendung der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung
Die Arbeit des Kongresses umfasst die Überwachung der Anwendung der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung (von der Schweiz am 17. Februar 2005 ratifiziert), die Beobachtung von Kommunal- und Regionalwahlen sowie verschiedene thematische Aktivitäten.
Die 324 Vollmitglieder des KGRE sowie eine gleiche Anzahl von Stellvertretern treffen sich zweimal im Jahr zu Sitzungen am Sitz des Europarates in Straßburg.
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Die Schweiz ist im Kongress mit sechs Mitgliedern und sechs Stellvertretern vertreten: sechs Kantonsvertreter und sechs Vertreter von Gemeinden und Städten.
Gemäß dem offiziellen Nominierungsverfahren waren die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), der Schweizerische Städteverband (UCS) und der Schweizerische Gemeindeverband (VSG) berechtigt, Kandidaten für die neue Legislaturperiode 2021-2026 zu nominieren.
Die Schweizer Delegation wurde dann von der Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ernannt.

Alle „Botschafter“, von Basel-Land bis Waadt
Am 12. Februar 2021 hat das Kongressbüro die Zusammensetzung der neuen Delegation formell bestätigt.
Die Schweizer Delegation für die Periode 2021-2026 setzt sich aus den unten aufgeführten Vertretern zusammen.
Für die Kantone:
– David Eray, Minister, Staatsrat des Kantons Jura, Vorsitzender der Delegation (Vollmitglied);
– Cornelia Komposch, Staatsrätin des Kantons Thurgau (ordentliches Mitglied);
– Paul Winiker, Staatsrat des Kantons Luzern (ordentliches Mitglied);
– Jacqueline Fehr, Staatsrätin des Kantons Zürich (stellvertretendes Mitglied);
– Philippe Leuba, Mitglied der Waadtländer Kantonsregierung (stellvertretendes Mitglied);
– Didier Castella, Staatsrat des Kantons Freiburg (Stellvertreter).
Für die Gemeinden und Städte:
– Franziska Stadelmann-Meyer, Bürgermeisterin der Gemeinde Muttenz (Basel-Landschaft) (ordentliches Mitglied);
– Laurent Wehrli, Bürgermeister der Gemeinde Montreux (Waadt) und Nationalrat (ordentliches Mitglied);
– Beat Hirs, Gemeindepräsident der Gemeinde Rorschacherberg (St. Gallen) (ordentliches Mitglied);
– Erich Fehr, Bürgermeister der Stadt Biel (Bern) (stellvertretendes Mitglied);
– Christine Chevalley, Bürgermeisterin der Stadt Veytaux (Waadt) (stellvertretendes Mitglied);
– Matthias Gysin, Gemeinderat der Gemeinde Duggingen (Basel-Landschaft) (stellvertretendes Mitglied).
