Das EHB ist auf dem Weg zum vollen akademischen Status
Im Jahr 2022 wird das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung in Zollikofen, das vor einem Jahr von 16’000 Personen besucht wurde, noch attraktiver sein
Der Bundesrat hat am 21. April 2021 den Jahresbericht 2020 des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung EHB genehmigt.
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Zwei Themen haben das EHB im vergangenen Jahr geprägt: die Beschleunigung der digitalen Transformation im Zuge der COVID19-Pandemie und die Verabschiedung des EHB-Gesetzes.
2020 war ein wichtiger Meilenstein für das EHB: Das Parlament hat das neue EHB-Gesetz einstimmig angenommen und damit ein Signal für eine starke Berufsbildung und für das Wirtschafts- und Bildungssystem der Schweiz gesetzt.
Beschleunigung auch durch die Digitalisierung
Das Gesetz regelt die Aufgaben, die Zusammenarbeit, die Lehrbefähigung und andere Titel, die Organisation, das Personalrecht, die Finanzierung, die staatliche Aufsicht, die Sanktionen und den Umgang mit personenbezogenen Daten.
Mit seinem Inkrafttreten wird das Universitätsinstitut zur Bundesfachhochschule für Berufsbildung (SUFFP). Die institutionelle Akkreditierung wird für das Jahr 2022 erwartet.
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Wie auch bei anderen Institutionen war die Herausforderung durch die COVID19-Pandemie für das EHB historisch und hat die Digitalisierung stark beschleunigt.
Das EHB führte Online-Kurse für die notwendigen Werkzeuge und Fähigkeiten ein, um die digitale Transformation zu begleiten.
Die abrupte Umstellung auf Fernunterricht und digitale Technologien förderte auch die Innovation, wobei die Dozenten neue Formen der Lehre entwickelten, die in Zukunft in hybriden Formaten eingesetzt werden könnten.
58 Forschungsprojekte, 242 erfolgreiche Aktivitäten im Feld
Im Jahr 2020 besuchten mehr als 16.000 Personen Aus- oder Weiterbildungskurse am EHB.
Das EHB beteiligte sich an 58 Forschungsprojekten und führte insgesamt 242 – zum Teil branchenübergreifende – Projekte im Bereich der beruflichen Entwicklung durch.
International blieb das EHB mit (digitalen) Veranstaltungen und dem Abschluss von Partnerschaften aktiv.
Endgültiges Defizit von „nur“ CHF 0,796 Mio
Bei Einnahmen von CHF 48,478 Mio. und Gesamtausgaben von CHF 49,274 Mio. schliesst die Jahresrechnung 2020 mit einem Defizit von CHF 0,796 Mio. ab.
Dieses Ergebnis ist auf niedrigere Umsätze aufgrund der Pandemie und höhere Kosten als im Vorjahr zurückzuführen.
Das Eigenkapital, das zum Ausgleich von Verlusten und zur Finanzierung von Projekten und Investitionen verwendet werden kann, belief sich Ende 2020 auf CHF 4,202 Millionen.
Kompetenzzentrum für berufliche Bildung
Sie ist zuständig für die Aus- und Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen, betreibt Forschung, entwickelt Berufe und unterstützt die internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung.
Das EHB hat seinen Sitz in Zollikofen bei Bern (Hauptsitz), Lausanne und Lugano, mit Außenstellen in Olten und Zürich.