Coronavirus: zusätzliche Kredite von CHF 614 Millionen
Der Aufwand der Schweizer Regierung zur Bekämpfung der Epidemie ist durch vier neue Maßnahmen auf 23,5 Milliarden gestiegen: ACT-A, Medikamente, Kultur und Veranstaltungen
Der Bundesrat hat in seinen jüngsten Sitzungen zusätzliche Ausgaben in Höhe von 614 Mio. CHF zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie beschlossen.
Zu diesem Zweck genehmigte er am 28. April 2021 eine zusätzliche Ankündigung, die den ersten Nachtrag zum Haushalt 2021 ergänzt.
Ende März 2021 genehmigte die Regierung den ersten Nachtrag zum diesjährigen Budget.
Damit stiegen die Ausgaben für die Bewältigung der Coronavirus-Pandemie auf 22,9 Milliarden im laufenden Jahr.
Seitdem hat der Bundesrat beschlossen, zusätzliche Mittel in Höhe von 614 Millionen zur Verfügung zu stellen.
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Im Jahr 2021 wachsen die Coronavirus-bedingten Ausgaben somit auf 23,5 Milliarden. Die weitere Ankündigung umfasst vier Maßnahmen:
Beitrag zur globalen Initiative “Access to COVID-19 Tools Accelerator” (ACT-A, 226 Mio.): Der Bundesrat beabsichtigt, die ACT-A-Initiative der Europäischen Kommission und der G20 mit insgesamt 300 Mio. zu unterstützen. Hierfür wird im Budget 2021 ein zusätzlicher Kredit von 226 Mio. (inkl. Entschädigung) benötigt;
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Medikamente (150 Mio.): Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 14. April 2021 beschlossen, 100 Mio. für den Kauf von Coronavirus-Medikamenten und 50 Mio. für Investitionen in die Produktion und Entwicklung von Coronavirus-bezogenen Medikamenten (einschließlich Impfstoffen) bereitzustellen. Für einen Teil dieser Kredite wurde ein Vorschuss bei der Finanzdelegation beantragt;
Massnahmen im Bereich Kultur (148 Mio. CHF): Aufgrund der verlängerten Dauer der gesundheitspolitischen Einschränkungen im Bereich Kultur wird ein zusätzlicher Finanzbedarf für den Bund im Jahr 2021 auf 148 Mio. CHF geschätzt;
” Schutzschirm für die Veranstaltungsbranche (90 Mio. CHF): Bund und Kantone beteiligen sich mit je bis zu 150 Mio. CHF an den ungedeckten Kosten von öffentlichen Veranstaltungen von überkantonaler Bedeutung. Im Jahr 2021 könnten dem Bund und den Kantonen Kosten von jeweils bis zu 90 Millionen entstehen, wenn Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden.