La conferenza stampa di presentazione dell'Osservatorio Ticinese sulla Criminalità Organizzata (O-TiCO)

Im Tessin ein Observatorium gegen das organisierte Verbrechen

Das Rechtswissenschaftliche Institut der USI und das Schweizer Radio und Fernsehen haben ein Kompetenzzentrum über Mafias ins Leben gerufen, das auf hundert Fakten und 400 Namen basiert

Am 12. Mai wurde das neue Observatorium für organisierte Kriminalität (O-TiCO) vorgestellt, das kürzlich innerhalb des Instituts für Rechtswissenschaften der Universität Lugano (IDUSI) gegründet wurde.
Während der Pressekonferenz wurden die Aktivitäten des Observatoriums vorgestellt – vom Reichtum des Archivs über das Forschungspotential bis hin zur Organisation von populären Veranstaltungen -, wobei den Perspektiven der im Kampf gegen das organisierte Verbrechen tätigen Behörden viel Raum gegeben wurde.
Nach der Begrüßung durch den Rektor der USI Boas Erez und der Vorstellung der akademischen Leiterin von O-TiCO, Annamaria Astrologo, ergriffen Nicoletta Della Valle (Leiterin des Bundespolizeiamtes), Thomas Ferrari (Leiter der Polizia Giudiziaria des Kantons Tessin), Sergio Mastroianni (Bundesanwalt) und Norman Gobbi (Staatsrat und Leiter des Departements für Institutionen des Kantons Tessin) das Wort.
Moderiert wurde das Treffen von dem Journalisten Francesco Lepori, Betriebsleiter der Tessiner Beobachtungsstelle für organisierte Kriminalität.

Direkter Zugriff auf EU-Datenbanken für die Schweizer Polizei

La distribuzione dei fenomeni di criminalità organizzata in Svizzera
Verbreitung von Phänomenen der organisierten Kriminalität in der Schweiz

2019 schlägt das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement Alarm.

„Die italienische Mafia stellt derzeit eine erhebliche Bedrohung für die Schweiz dar.“ Im Dezember 2019 schlägt das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) Alarm: In der Schweiz, wie auch in vielen anderen Ländern, sind kriminelle Organisationen von jenseits der Grenze seit langem und in den verschiedensten Bereichen aktiv.
Ein Phänomen, das ebenso tief verwurzelt wie unauffällig ist. Die ’ndrangheta hat sich ihren Aufstieg in der kriminellen Szene dank Eigenschaften wie der hermetischen Struktur und der Fähigkeit, sich perfekt in das soziale Gefüge einzufügen, gesichert.
Für die Ermittler ist die Aufgabe schwieriger denn je, und in der öffentlichen Meinung wird die Mafia immer noch zu Unrecht als ein Problem wahrgenommen, das weit von der Schweizer Realität entfernt ist.
Daher die Idee, das erste Tessiner Observatorium für organisierte Kriminalität zu schaffen. Das Kompetenzzentrum, das in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Radio und Fernsehen (RSI) entwickelt wurde, ist seit dem 1. Januar innerhalb des Instituts für Rechtswissenschaften der USI (IDUSI, geleitet von Federica De Rossa) aktiv.
Annamaria Astrologo ist die akademische Leiterin des Observatoriums, der Journalist Francesco Lepori ist der operative Leiter.

Die Schweiz steht an vorderster Front gegen das Verschwindenlassen von Personen

Un servizio della Radiotelevisione Svizzera dedicato alle mafie
Ein Service des Schweizer Radios und Fernsehens zum Thema Mafia

Ein reichhaltiges Archiv auf dem West-Campus der Universität in Lugano

Das Zentrum befindet sich auf dem West-Campus der USI in Lugano und bietet Studenten und Forschern die Möglichkeit, sein Archiv zu konsultieren, das eine Sammlung von Gerichtsakten ab den 70er Jahren von Ermittlungen in Bezug auf das Tessin und seit 2010 auch von Gerichtsakten von Ermittlungen in Bezug auf die übrige Schweiz umfasst.
Bis heute wurden fast hundert Fälle mit insgesamt über 400 Namen aufgenommen. Jedes Dossier besteht aus Gerichtsdokumenten, Presseartikeln, Fernseh- und Radioberichten, Fotos und anderem Material. Es ist sowohl in digitaler als auch in gedruckter Form erhältlich.

Eine solche Datenbank ermöglicht eine eingehende wissenschaftliche Analyse der Dimensionen und Merkmale des Phänomens und den Aufbau von Forschungsprojekten im nationalen und internationalen Kontext.
Die Beobachtungsstelle zielt auch darauf ab, verschiedene Schulungs- und Verbreitungsaktivitäten zu organisieren, die einerseits problematische Fragen inhaltlicher und verfahrenstechnischer Art identifizieren und gleichzeitig mögliche Lösungen in einer Perspektive der Regulierungsreform anbieten und andererseits in der Bevölkerung, insbesondere bei jungen Menschen, das Wissen über das Thema und die Erziehung zur Legalität fördern sollen.

Extremismus in der Armee: nur 39 „Fälle“ in der Schweiz

Un servizio della Radiotelevisione Svizzera dedicato alle mafie
Ein Service des Schweizer Radios und Fernsehens zum Thema Mafia

Am 16. September eine neue Veranstaltung zum Thema Mafia zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Der erste dieser Termine ist für den 16. September im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der USI angesetzt, mit einer Konferenz zum Thema „Spuren der organisierten Kriminalität im Tessin zwischen Vergangenheit und Gegenwart“, bei der Alessandra Cerreti von der Staatsanwaltschaft am Gericht von Mailand und Roy Garré, Präsident der Strafkammer des Bundesstrafgerichts, sprechen werden.

Zwei neue Führungsoffiziere für die Schweizer Armee

Uno spot di presentazione dell'Osservatorio Ticinese sulla Criminalità Organizzata (O-TiCO
Ein Präsentationswerbespot des Tessiner Observatoriums für organisierte Kriminalität (O-TiCO)