La Svizzera ospita il 5 per cento delle riserve d'acqua dolce europee

Der Massnahmenplan der Schweiz für sauberes Wasser

In seiner Sitzung am 28. April eröffnete der Bundesrat die Vernehmlassung zu künftigen Maßnahmen zum Schutz der lebensspendenden Flüssigkeit für immer

Der Bundesrat der Schweizerischen Eidgenossenschaft hat an seiner Sitzung vom 28. April 2021 die Vernehmlassung zu einem Massnahmenplan zum besseren Schutz des Wassers in der Schweiz eröffnet.
Der „Massnahmenplan Sauberes Wasser“ enthält ein Paket von landwirtschaftlichen Verordnungen im Zusammenhang mit der parlamentarischen Initiative „Reduktion der Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln“. Das Konsultationsverfahren wird bis zum 18. August 2021 dauern.

Rigoroso lavaggio delle mani con acqua e sapone
Strenges Händewaschen mit Wasser und Seife

Beginn der Debatte über die parlamentarische Initiative 19.475

In der Frühjahrssession 2021 schloss das Parlament die Debatte über die parlamentarische Initiative 19.475 „Reduktion der mit dem Einsatz von Pestiziden verbundenen Risiken“ ab, die von der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats eingereicht worden war.
Die neuen gesetzlichen Bestimmungen werden den Schutz von Umwelt und Wasser vor den negativen Auswirkungen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden sowie vor Nährstoffüberschüssen stärken.

Trinkwasser und Pestizide: Der Bundesrat sagt Nein

La città svizzera di Soletta attraversata dal fiume Aar
Die Schweizer Stadt Solothurn, die von der Aare durchflossen wird

Die Antwort des CF auf die Konsultation vom 13. Juni

Die Gesetzgebung stellt teilweise eine konkretere Antwort dar als die Initiativen zum Trinkwasser und zum Verbot synthetischer Pestizide, die am 13. Juni dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden.
Die Initiative betrifft das Landwirtschaftsgesetz, das Gewässerschutzgesetz und das Chemikaliengesetz. Die Inhalte sind auf Verordnungsebene zu konkretisieren.
In einem ersten Schritt wurden agrarrechtliche Maßnahmen entwickelt, um einen großen Teil der Bestimmungen der ab 2022 vorübergehend ausgesetzten Agrarpolitik (AP22+) zu Pflanzenschutzmitteln und Nährstoffüberschüssen umzusetzen. Das Parlament hat weitreichende Maßnahmen beschlossen und den Geltungsbereich über die Landwirtschaft hinaus erweitert.
Die Ziele sind klar: Oberflächengewässer in Biotopen sowie Grund- und Trinkwasser sollen besser vor Verunreinigungen durch Pflanzenschutzmittel geschützt werden.

Liechtenstein erteilt der UN eine Lektion in Sachen Wasserschutz

Limpida acqua di torrente in montagna
Klares Bergbachwasser

Halbierung der Risiken durch Pflanzenschutzmittel bis 2027

Eines der Hauptziele ist es, die mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verbundenen Risiken bis 2027 zu halbieren.
So dürfen Betriebe, die weiterhin Direktzahlungen erhalten wollen, keine Wirkstoffe mit „hohem Risikopotenzial“ mehr einsetzen, wie z.B. Herbizide wie Dimethachlor.

Verordnungspaket Parlamentarische Initiative 19.475_Vernehmlassung
Landwirtschaftliches Verordnungspaket 2021_Vernehmlassung

Die Verwalter müssen auch Maßnahmen ergreifen, um den Abfluss und die Abdrift von PSM von den behandelten Parzellen zu verringern, z. B. indem sie mehr Platz zwischen der Parzelle und den Gittern für den Wasserabfluss während der Behandlungen lassen.
Im Hinblick auf den Schutz des Wassers vor überschüssigen Nährstoffen wird die Landwirtschaft dafür sorgen müssen, dass weniger Nährstoffe anfallen, um den Stickstoff- und Phosphorgehalt des Bodens zu reduzieren.

Train d’ordonnances Initiative parlementaire 19.475_Consultation
Train d’ordonnances agricoles 2021_Consultation

Ziel ist es, die Verluste dieser Stoffe bis 2030 um mindestens 20 % zu reduzieren. Zu diesem Zweck schlägt der Bundesrat auch vor, die 10%ige Fehlermarge bei der Berechnung der Düngebilanz abzuschaffen.
Stattdessen wird es immer möglich sein, Überschüsse auf andere Betriebe zu übertragen, die diese Hofdünger verwenden können, so dass synthetische Düngemittel ersetzt werden können.

Pacchetto di ordinanze Iniziativa parlamentare 19.475_Consultazione
Pacchetto di ordinanze agricole – 2021_Consultazione

Die Direktzahlungsverordnung, die Verordnung über Informationssysteme in der Landwirtschaft und die Verordnung über Nachhaltigkeitsanalysen in der Landwirtschaft sind Teil dieses ersten Pakets von Agrarverordnungen.

Uno scorcio centrale di Zurigo e del fiume LImmat
Ein zentraler Blick auf Zürich und den Fluss Lammat

Ein weiterer Strauß an Ad-hoc-Gesetzen ist auf dem Weg

Ein zweites Paket mit zusätzlichen Maßnahmen wird zu einem späteren Zeitpunkt zur Konsultation verschickt.
Die Dokumente und Änderungsentwürfe zu den oben genannten Verordnungen können von der Website des Bundesamtes für Landwirtschaft heruntergeladen werden.

Antichissima "acqua blu" solidificata in un ghiacciaio svizzero
Uraltes „blaues Wasser“ erstarrte in einem Schweizer Gletscher