Serie di banconote da mille franchi svizzeri

Anti-COVID-Maßnahmen weg, die Schweiz läuft an

Es wird erwartet, dass das Schweizer BIP um 3 % steigt und die Arbeitslosigkeit bis Ende 2021 allmählich auf einen Jahresdurchschnitt von rund 3,3 % sinkt

Nach der schrittweisen Lockerung der Anti-COVID-Maßnahmen wird die wirtschaftliche Erholung der Schweiz rasch erfolgen. Das geht aus der Konjunkturprognose der Expertengruppe des Bundes vom März 2021 hervor.

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Die Task Force der Analysten bestätigt im Wesentlichen ihre bisherige Einschätzung. Im laufenden ersten Quartal dürfte das BIP noch zurückgehen, danach sollte die Lockerung der Anti-COVID-Maßnahmen zu einer raschen Erholung führen – die Unsicherheit bleibt jedoch außergewöhnlich hoch.
Seit Ende 2020 hat die Verschärfung der Anti-COVID-Maßnahmen Sektoren der Wirtschaft stark belastet. Einige Dienstleistungssektoren meldeten einen Einbruch der Aktivität.

Wirtschaft in Schwierigkeiten, aber im Januar, Februar und März

Die Expertengruppe rechnet daher für das erste Quartal mit einem starken Rückgang des Schweizer BIP. Bislang gibt es jedoch keine Anzeichen für einen Einbruch in der Größenordnung der ersten Welle im vergangenen Jahr.
Wenn die epidemiologische Entwicklung es zulässt und die Anti-COVID-Maßnahmen entsprechend den geplanten Schritten gelockert werden können, sollte sich die Volkswirtschaft sehr schnell erholen.

Einkommen der Schweizer Haushalte steigt, aber…

Die Verbraucher werden dann neue Möglichkeiten finden, ihre Ausgaben zu tätigen, die in den Wintermonaten nicht möglich waren, und dies wird den Umsatz in den betroffenen Sektoren ankurbeln.
Gleichzeitig sollte die steigende globale Nachfrage das Exportgeschäft unterstützen. In der Folge wird die Kapazitätsauslastung steigen, was sich positiv auf die Investitionstätigkeit in der Schweiz auswirken wird.

Previsioni congiunturali per la Svizzera
Wirtschaftsprognosen für die Schweiz

Für das gesamte Jahr 2021 wird das BIP-Wachstum 3 Prozent betragen

Insgesamt erwartet die Expertengruppe für das Jahr 2021 ein BIP-Wachstum von 3,0 % (unveränderte Prognose).
Mit anderen Worten: Die Schweizer Wirtschaft würde mit einer Rate wachsen, die über dem historischen Durchschnitt liegt und gegen Ende 2021 das Vorkrisenniveau des BIP übertreffen.
Die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich allmählich auf einen Jahresdurchschnitt von 3,3 % im Jahr 2021 zurückgehen (unverändert).

Konjunkturprognose Prognose Schweiz.

Dieses Szenario geht davon aus, dass die Lockerungsmaßnahmen ab den Frühjahrsmonaten 2021 im Wesentlichen umgesetzt werden, ohne dass es zu einer Verschärfung der Maßnahmen mit starken Auswirkungen auf die Wirtschaft kommt.
Unter diesen Umständen sollte auch die anschließende wirtschaftliche Erholung an Umfang gewinnen. Selbst stark exponierte Wirtschaftszweige, wie der internationale Tourismus, sollten allmählich aus der aktuellen Krise herauskommen.

Ohne Berücksichtigung von Sportereignissen soll das BIP um 3,3 % steigen.

Für 2022 erwartet die Expertengruppe daher ein überdurchschnittliches BIP-Wachstum von 3,3 % ohne Berücksichtigung von Sportereignissen.
Im Vergleich zur Dezember-Prognose (3,1 %) ist das internationale Umfeld etwas günstiger, was den Schweizer Exporten zugute kommen dürfte.
Im Zuge der konjunkturellen Erholung soll die Beschäftigung deutlich zunehmen, während die Arbeitslosigkeit auf 3,0 Prozent im Jahresdurchschnitt sinken wird (unveränderte Prognose).
Die größten Unsicherheiten betreffen die Coronavirus-Pandemie, mögliche Reaktionen von Wirtschaftsakteuren und Politikern sowie wirtschaftliche Zweitrundeneffekte.
Sollten die Schweiz und ihre wichtigsten Handelspartner in den kommenden Monaten tatsächlich strenge Eindämmungsmaßnahmen ergreifen, z. B. aufgrund von Verzögerungen bei den Impfprogrammen gegen COVID, würde die Erholung nur sehr langsam in Gang kommen.
Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Pandemie die Wirtschaftsleistung bis 2022 beeinträchtigt, z. B. durch die Ausbreitung von Varianten des Coronavirus, die die Wirksamkeit der vorhandenen Impfstoffe verringern.

Risiko des Stellenabbaus oder der Insolvenz von Unternehmen

Es könnte auch wirtschaftliche Zweitrundeneffekte geben, die stärker sind als von der Expertengruppe angenommen, wie z.B. ein massiver Abbau von Arbeitsplätzen oder die Insolvenz von Unternehmen. Auch die mit der Verschuldung von Staaten und Unternehmen verbundenen Risiken würden sich verschärfen.
Die internationale Coronavirus-Situation könnte sich jedoch günstiger entwickeln als erwartet, insbesondere durch die Beschleunigung der Impfprogramme.

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Unter dieser Voraussetzung könnte die Erholung im Jahr 2021 die Erwartungen der Expertengruppe übertreffen, insbesondere gestützt durch starke Erholungseffekte beim privaten Konsum.
Darüber hinaus birgt der internationale Handelskonflikt Risiken für die Weltwirtschaft; in den Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU gibt es ein gewisses Zögern bezüglich des institutionellen Abkommens; schließlich bleibt in der Schweiz das Risiko größerer Korrekturen im Immobiliensektor.

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