Die strategischen Ziele 2021-2024 der Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH)
Für Bern ist es entscheidend, die Exzellenz in Forschung und Lehre in der Schweiz und weltweit zu erhalten und auf Partnerschaften im Ausland und in den Kantonen zu setzen
Bundesrat definiert strategische Ziele für den ETH-Bereich für die Jahre 2021-2024
Am 21. April 2021 hat die Schweizer Regierung die strategischen Ziele für die Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH-Bereich) für die Periode 2021-2024 festgelegt.
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Erhalt der Exzellenz in Forschung und Lehre im internationalen Vergleich.
Ausgabenlimit von CHF 10,8 Milliarden
Die strategischen Ziele stehen zeitlich und inhaltlich im Einklang mit der Budgetgrenze des Bundes von 10,8 Mrd. CHF für die laufende Finanzierungsperiode.
Der Bundesrat fordert vor allem den ETH-Bereich auf, sich weiterhin in der Forschung auf internationalem Niveau zu profilieren und attraktive, qualitativ hochstehende Studiengänge anzubieten.
Weitere Ziele stehen im Zusammenhang mit der zentralen Rolle, die der ETH-Bereich im schweizerischen Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem spielt, zum Beispiel bei der Verwaltung und Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen und deren Nutzung durch die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft.
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit kantonalen Universitäten, Fachhochschulen und privaten Forschungspartnern gestärkt und die unternehmerische Tätigkeit der Branchenangehörigen unterstützt werden.
Mehr Vernetzung mit anderen führenden Institutionen
Auf internationaler Ebene muss die Zusammenarbeit und Vernetzung mit renommierten Institutionen weiter ausgebaut werden, um für die talentiertesten Studenten und die besten Forscher attraktiv zu bleiben.
Digitalisierung, Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit sind noch wichtiger als in der vergangenen Periode.
Im Bereich der Personalausstattung müssen konkrete Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Lehre und Forschung, insbesondere in Führungspositionen und Entscheidungsgremien, ergriffen werden, um Chancengleichheit zu gewährleisten, Vielfalt zu fördern und alle Formen von Diskriminierung und Belästigung zu verhindern.
Ab 2017-2020 führt der Bundesrat den ETH-Bereich mittels strategischer Ziele gemäss den Führungsgrundsätzen der vom Bund verselbständigten Institutionen.
Es gibt sechs Strukturen innerhalb des „ETH-Bereichs“.
Gemäss ETH-Gesetz legt er alle vier Jahre nach Anhörung des ETH-Rats Ziele fest.
Die Ziele sind strategischer Natur; die operative Umsetzung liegt in der Verantwortung des ETH-Rats.
Dieses Vorgehen hat sich bei der Zielerreichung in der Periode 2017-2020 bewährt: Der Bundesrat hat es deshalb nicht als sinnvoll erachtet, die strategischen Ziele für die neue Periode 2021-2024 grundlegend zu ändern, aber wo nötig wurden Aktualisierungen und Präzisierungen vorgenommen und neue Prioritäten gesetzt.
Die strategischen Ziele stehen zeitlich und inhaltlich im Einklang mit dem Ausgabenlimit des Bundes, das vom Parlament für die Periode 2021-2024 auf rund 10,8 Milliarden Franken festgelegt wurde.
Der Bundesrat informiert das Parlament und die Öffentlichkeit jedes Jahr über die Erreichung der strategischen Ziele im ETH-Bereich.
Die Verantwortung für die Umsetzung der strategischen Ziele liegt beim ETH-Rat, der das strategische Führungs- und Aufsichtsorgan ist.
Zum ETH-Bereich gehören neben den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne auch das Paul Scherrer Institut (PSI), die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) und die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG).
